Marktführer für Sachwertinvestitionen Hamburger Fintech Finexity blickt auf Erfolgsjahr zurück

Eine Investition in Sachanlagen ist in den meisten Fällen ein (bürokratisch) aufwendiger Prozess – nicht jedoch beim deutschen Fintech Finexity. Das Hamburger Start-up setzt auf die Blockchain, um Privatpersonen den Zugang zum Sachwertsektor zu ermöglichen und fährt damit einen steilen Erfolgskurs.

Marlene Müller
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Finexity

Beitragsbild: Finexity

Die Idee ist relativ simpel: Den Finexity-Gründern geht es darum, Privatanleger:innen bereits ab einer Investitionssumme von 500 Euro den Erwerb von Anteilen an Sachwerten zu ermöglichen. Dabei handelt es sich um Produkte aus den Bereichen Immobilien, Kunst, Wein, Diamanten und Oldtimer. Indessen gelten die Gründer mit ihrer Idee in Europa als Vorreiter, mit der Tokenisierung der Diamanten im Mai vergangenen Jahres waren sie sogar weltweit die ersten. Wie Tim Janssen, Head of Blockchain Development bei Finexity, verrät, deuten die Zeichen auch in diesem Jahr auf Wachstum.

Zwischenfazit: Das Konzept ist ein voller Erfolg

Als Fazit von 2021, so lässt das Hamburger Unternehmen in einer Pressemitteilung verlauten, läuft das Konzept der Tokenisierung von Sachwerten bislang sehr gut. Im vergangenen Jahr wurden durch Finexity “insgesamt Sachwerte in Höhe von 11,5 Millionen Euro finanziert”, sagt Paul Huelsmann, CEO des Fintechs. Im vergangenen Jahr sei es gelungen, eine Immobilie innerhalb von drei Tagen sowohl durch Club-Deal- als auch Retail-Investoren zu finanzieren.

Insgesamt, so Huelsmann, konnte die Produktpalette von fünf Produkten Ende 2020 auf 50 Produkte Ende 2021 ausgebaut werden.

Zudem hat Finexity 2021, wie BTC-ECHO berichtete, den ersten P2P-Marktplatz für tokenisierte Kapitalanlagen eröffnet. Somit können Anleger:innen über die Plattform außerbörslich ihre Anteile weiterverkaufen und einkaufen. Auch das verbucht Janssen gegenüber BTC-ECHO als Erfolg des vergangenen Jahres:

Wir haben bereits über 100+ aktive Vermögensverwalter an unsere Plattform angeschlossen. Das Interesse an strukturierten, tokenisierten Vermögenswerten wächst stark. Auch eine deutschlandweit-führende Bank zählen wir zu unseren Whitelabel Partnern. Durch unseren Ansatz schaffen wir ein Ökosystem von qualitativ hochwertigen Playern, die Ihre Token über unseren One-Stop-Shop emittieren, tokenisieren, vermitteln und verwalten.

Tim Janssen

Finexity spielt Zukunftsmusik

Seit Mitte des letzten Jahres läge der Fokus auf der Erweiterung des Open-Banking-Ökosystems. Nach Aussagen der Pressemitteilung bietet Finexity damit eine “Whitelabel-Infrastruktur” an. Mithilfe dieser sollen bereits im ersten Quartal des neuen Jahres “eine Vielzahl externer Marktplätze offiziell starten und erste Co-Platzierungen über multiple Marktplätze parallel stattfinden”. Damit möchte Finexity drei Dinge ermöglichen:

Über unsere Whitelabel-Infrastruktur ermöglichen wir,

1. Emittentinnen von Security Token den digitalen Zugang zu einer Vielzahl an angeschlossenen Vertriebsmarktplätzen, um so schneller Kapital einzusammeln und durch die Tokenisierung bis zu 80 % der Strukturierungs- und Verwaltungskosten zu senken.

2. Vertriebsmarktplätzen den Zugang zu standardisierten, strukturierten Security Token. Die Platzierungen der einzelnen Security Token kann über multiple Vertriebsmarktplätzen als Co-Platzierung erfolgen.

3. Investoren, den besten Zugang zu einer Vielzahl an geprüften Security Token. Somit ermöglichen wir eine einzigartige Portfoliodiversifikation, die bis dato nur institutionellen Anleger offen stand.

Tim Janssen gegenüber BTC-ECHO

Bleibt abzuwarten, ob der Plan am Ende aufgeht und Finexity auch 2022 mit ähnlich großem Erfolg abschließt.

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