Dogecoin und Shiba Inu Elon Musks Twitter-Übernahme sorgt für Memecoin-Rallye

Der Twitter-Deal ist perfekt. Weil der neue Chef Elon Musk bereits im Vorfeld einige Änderungen in Bezug auf Kryptowährungen wie Dogecoin angekündigt hat, klettern Memecoins auf der Kursleiter nach oben.

Dominic Döllel
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Twitter

Beitragsbild: Picture Alliance

| Die Hundecoins beißen sich gegen Bitcoin und Co. durch. "Dogefather" Elon Musk hält die Zügel stramm.

“Let that sink in.” Nur der reichste Mann der Welt kann in das Hauptquartier der größten Kurznachrichtenplattform der Welt spazieren und sich mit einem Porzellan-Waschbecken (engl. sink) haltend ein gewitztes Wortspiel erlauben. Kurzum: Elon Musk ist bei Twitter angekommen.

Mitprofiteur des umstrittenen Milliarden-Deals: Memecoins wie Dogecoin, Shiba Inu oder Floki Inu. Während Bitcoin nach einem kurzzeitigen Befreiungsschlag wieder abwertet, können sich Hundecoin-Liebhaber über satte Gewinne freuen.

Das Hunderudel läuft wieder

15 Prozent innerhalb von 24 Stunden. Eigentlich nichts Besonderes am volatilen Kryptomarkt. Dennoch: In den aktuellen Verhältnissen bestätigt die Ausnahme die Regel. Dogecoin konnte innerhalb der letzten sieben Tage sogar um knapp 30 Prozent zulegen und notiert bei zwischenzeitlich 0,077 US-Dollar.

Quelle: Binance

Auch der Memecoin Shiba Inu, einst durch den Tweet des “Dogefathers” Musk unter die Top-10-Kryptowährungen gehoben, profitierte vom Twitter Hype. Mit zwar lediglich 10-Prozent-Zuwachs steigt der Ethereum-Token nicht ganz so stark wie sein Vorbild, steht aber immer noch besser als die meisten anderen Kryptowährungen da.

Das Betteln nach dem Leckerli

Dass eben jene Kryptowährungen überhaupt Platz auf dieser Rangliste fanden, hat einen Grund: Teslachef, Paypal-Gründer, Weltraum-Pionier und neuerdings auch Twitter-Inhaber Elon Musk. Mit zahlreichen Posts zur als Parodie auf Bitcoin entwickelten Kryptowährung Dogecoin manipulierte er 2021 – ob wissentlich oder nicht – dessen Kurs. In der Folge kletterte der Wert auf gar 0,77 US-Dollar.

Auch als sich der 51-Jährige im vergangenen Jahr einen Hund der Rasse Shiba Inu zulegte, explodierte die dazugehörige Kryptowährung. Der Welpe bekam den Namen Floki. Sogleich schoss auch dieser Token in die Höhe. Dass Krypto-Projekte durch die Taten ihrer Gründer beeinflusst werden, ist nicht überraschend. Diese Memecoins allerdings stehen in nahezu direkter Proportionalität mit den Entscheidungen des hundertfachen Milliardärs.

Die Abhängigkeit geht sogar so weit, dass Projekte wie FLOKI regelrecht um Aufmerksamkeit betteln. Unter dem Tweet von Musk tummeln sich zahlreiche Mitglieder der Community und auch das Projekt selbst will ein entsprechendes Aufmerksamkeits-Leckerli.

Twitters Krypto-Plan

Obwohl zwischenzeitlich nicht klar war, ob der Milliarden-Deal überhaupt stattfindet, traf sich Musk schon vorher mit den Twitter-Mitarbeitern. Das Thema: Krypto. In dem Meeting betonte er, dass es “Sinn ergeben würde, eine Zahlungsfunktion auf Twitter einzuführen.” Auch kritisierte der Teslachef die zahlreichen Spam- und Botkommentare und sinnierte über eine Art Tweet-Gebühr. Zahlbar in Dogecoin.

Seine Ambitionen, Twitter zur “Plattform der Meinungsfreiheit” zu machen, dürfte unterdessen in einer Veröffentlichung des Algorithmus ihren Anfang finden. Den Twitter-Code frei einsehbar machen – Open Source also. Dass der Krypto-Space mit dieser Idee sympathisiert, ist dabei kaum verwunderlich. Schließlich verfolgen die Protokolle von Bitcoin und Co. einen ähnlichen Ansatz. Derweil kursieren auch Gerüchte über eine Wallet-Funktion. Eine offizielle Bekanntmachung steht dagegen noch aus.

Inwiefern Musk nun all seine Ambitionen in die Tat umsetzt, bleibt abzuwarten. Dass die Community von Memecoins wie Dogecoin, Shiba Inu oder auch Floki in Zukunft weiter auf entsprechende Ankündigungen reagieren oder gar hoffen, ist wahrscheinlich.

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