Einer von 100 Validatoren Deutsche Telekom erhält Schlüsselrolle bei Polygon

Paukenschlag in Bonn: Die Telekom MMS ist ab sofort Teil der Polygon Blockchain. Zudem betreibt das deutsche Traditionsunternehmen einen eigenen Netzwerkknoten.

Dominic Döllel
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Beitragsbild: Telekom

| Die Telekom sichert als Validator Transaktionen bei Polygon

Die Deutsche Telekom baut ihre Aktivitäten auf dem Gebiet der Blockchain-Technologie weiter aus. Wie BTC-ECHO vorab erfuhr, stellt der Telekommunikationsanbieter ab sofort Infrastruktur für das Polygon-Ökosystem bereit. Besonders brisant: Telekom MMS ist zudem einer von nur 100 Validatoren des Netzwerkes. Leer geht man dabei nicht aus: Für die Überprüfung und Genehmigung von Transaktionen im Netzwerk erhält das Unternehmen die klassischen Staking Rewards.

Mit dem vollständigen Knoten erzeugt und validiert man Blöcke, nimmt
am Konsens teil und legt Kontrollpunkte auf der Ethereum Blockchain fest. Als Validator sichert das Traditionsunternehmen aus Bonn Polygon und dessen Supernets ab. Damit trage die Telekom-Tochter zur Sicherheit, Governance und Dezentralisierung der Blockchain bei, heißt es.

Der Fokus: Polygon und das Web3

Auf der POS-Blockchain laufen tausende dezentralisierte Anwendungen und täglich mehr als drei Millionen Transaktionen. Der Gesamtwert aller auf Polygon gesperrten Gelder (TVL) beläuft sich zum Zeitpunkt des Schreibens auf knapp über eine Milliarde US-Dollar. Auf Nachfrage, ob man auch die kürzlich gestartete zkEVM Blockchain von Polygon unterstützt, erklärt Telekom MMS:

Wir verfolgen einen ganzheitlichen Netzwerkansatz, der darauf abzielt, die Unterstützung für das Polygon-Netzwerk schrittweise auszubauen. Darüber hinaus beobachten wir auch die Entwicklung neuer Polygon Chains für zukünftige Betrachtungen. Gegenwärtig liegt unser Hauptaugenmerk jedoch auf dem Mainnet und den Supernets.

Polygon Labs will in Zukunft weitere Unternehmen anwerben. Mit derartigen Kooperationen möchte man zudem “Verbrauchern die Möglichkeit geben, die Eigentumsrechte und die Autonomie zu nutzen, die die Web3-Technologie bietet.” Auch die Telekom setzt ihren Fokus aufs Web3. Gegenüber BTC-ECHO heißt es:

Wir setzen unsere Bemühungen fort, unser Web3-Infrastrukturgeschäft auszubauen und streben eine enge Zusammenarbeit mit der Polygon-Community an. Unser Ziel ist es, den Telekom-Kunden in Zukunft Zugang zu einem vielfältigen Web3-Angebot zu ermöglichen.

Telekom erobert die Blockchain

Die Telekom setzt schon länger auf Krypto. Mit Ethereum, Chainlink oder Polkadot unterstützt der Telekommunikationsanbieter mehrere führende Proof-of-Stake-Netzwerke. Seit kurzem hostet das deutsche Traditionsunternehmen aber auch eigene Bitcoin Nodes.

Ob Mining in Zukunft Teil der Dienste wird, bleibt abzuwarten. Denn: Die Telekom weiß zwar um die Kritik in Zusammenhang mit dem hohen Energieverbrauch, sieht aber auch das Potenzial von Bitcoin für regenerativer Stromnetze. Mit der Themen-Expertise und der zu einhundert Prozent grün betriebenen Infrastruktur sieht man sich in genau der richtigen Position, um Aufklärung zu leisten.

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