Marktupdate Der Boden bricht: Bitcoin fällt unter 30.000 US-Dollar

Der Bitcoin-Kurs fällt über Nacht unter 30.000 US-Dollar. Derweilen muss die Lending-Plattform BlockFi einen herben Schlag in den USA hinnehmen.

Daniel Hoppmann
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Zerbrochene Bitcoin-Münzen liegen auf einem roten Chart.

Beitragsbild: Shutterstock

Nach Wochen des Seitwärtstrends muss Bitcoin wieder einen Kurseinbruch hinnehmen. In den vergangenen Stunden kämpften die Bullen verzweifelt um die 30.000er Marke, mussten sich letztendlich jedoch der Übermacht der Bären geschlagen geben. Damit muss der digitale Wertspeicher über Nacht einen Verlust von über 6 Prozent verkraften. Im Wochenvergleich sieht es sogar noch düsterer aus. Hier schlägt gar ein Minus von fast 10 Prozent zu Buche. Zu Redaktionsschluss handelt Bitcoin bei 29.689 US-Dollar.

Mit dem Kurseinbruch von Bitcoin reißt es sowohl Ethereum als auch den gesamten Altcoin-Sektor mit in den Abgrund. So muss die zweitwertvollste Kryptowährung einen Rückgang von knapp 8 Prozent verdauen und verabschiedet sich damit zumindest vorübergehend aus der 2.000 US-Dollarzone. Zu Redaktionsschluss handelt ETH bei 1.752 US-Dollar.

Unter den Top-10-Coins sehen die Zahlen dabei noch düsterer aus. Während Dogecoin (DOGE) und Ripple (XRP) noch im einstelligen Minusbereich bleiben (8,3 und 9,7 Prozent), müssen Binance Coin (BNB), Cardano (ADA) und Polkadot (DOT) Kursverluste von bis zu 14 Prozent verkraften.

Die Verlustwelle beschränkt sich jedoch nicht nur auf den Krypto-Space. Auch weite Teile der konventionellen Aktienmärkte verzeichnen zum Handelsstart Kursrückgänge. So liegen sowohl der DAX als auch der Dow Jones mit 2,6 beziehungsweise 2,1 Prozent in der Verlustzone.

New Jersey geht gegen Bitcoin-Plattform BlockFi vor

Mit dem Kurseinbruch von Bitcoin kommen unterdes neue Negativmeldungen aus den USA, genauer aus dem US-Bundesstaat New Jersey. Dort flatterte eine Unterlassungserklärung der Staatsanwaltschaft am Montagabend in das Haus der Lending-Plattform BlockFi. Darin ordneten die Behörden an, dass das Unternehmen keine Neukunden aus New Jersey mehr annehmen dürfe. Mittlerweile bestätigte BlockFi CEO Zac Prince die Anordnung auf Twitter.

Das Schreiben wirft BlockFi vor, mit seinen Lending- und Handelsaktivitäten zumindest in Teilen unregistrierten Wertpapierhandel betrieben zu haben. Die in New Jersey ansässige Firma bietet Zinssätze zwischen 0,25 und 8,5 Prozent, je nach Krypto-Asset und Einlagenhöhe, zusätzlich zu einer Handelsplattform und einer Bitcoin-Karte. Um Zugriff auf die Zinssätze zu bekommen, müssen Kunden einen “BlockFi Interest Account” (BIA) eröffnen.

Auch wenn die Bitcoin-Plattform bis auf Weiteres auf neue Nutzer verzichten muss, stünden Bestandskunden die Funktionen der Plattform weiterhin uneingeschränkt zur Verfügung, versichert Prince in seinem Tweet.

BlockFi befindet sich in einem ständigen Dialog mit den Regulierungsbehörden, um ihnen zu helfen, unsere Produkte zu verstehen, die unserer Meinung nach rechtmäßig und für Krypto-Marktteilnehmer geeignet sind. BIA ist kein Wertpapier, und wir sind daher mit der Maßnahme des New Jersey Bureau of Securities nicht einverstanden.

BlockFi CEO Zac Prince auf Twitter

Während Bitcoin und Ether von der SEC und CFTC weithin als Rohstoffe angesehen werden, gibt es bei anderen von BlockFi unterstützten Assets wie Chainlink und Uniswap weniger Klarheit.

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