Mit gemischten Gefühlen der Community ging der neue Marktplatz für On-Chain-Daten von Arkham Intelligence jüngst an den Start. Während viele Hobby-Analysten sich über die Möglichkeit, ihre On-Chain-Ermittlungen zu monetarisieren, freuten, runzelten andere nur die Stirn. Als “doxx-to-earn” oder “snitch-to-earn” zog ein Teil der Privatsphäre-bedachten Krypto-Gefolgschaft die neue Plattform durch den Kakao. Den Gnadenstoß aber gab sich das Blockchain-Analyse-Unternehmen selbst.
Wie nämlich wenig später bekannt wurde, hatte Arkham Empfehlungslinks seiner Geschäftspartner und Influencer schlampig verschlüsselt und dadurch sensible Daten preisgegeben. Mit wenig Mühe und der Hilfe einer einfachen Dekodierungssoftware ließen sich die “Referral-Links” so entschlüsseln und offenbarten die E-Mail-Adressen der Partner. Sprich: Das Unternehmen, welches mit seiner neuen Plattform den Verkauf von Blockchain-Nutzerdaten bewirbt, verrät fahrlässig private Informationen seiner Geschäftspartner. Welch Ironie, die umgehend Spott und Hohn nach sich zog – und Fragen aufwirft.
Arkham: Daten gegen Krypto oder “Doxx-to-earn”
Das umstrittene Geschäftsmodell Arkhams neuer Plattform klingt wie eine Neuauflage eines Darknet-Marktplatzes. Die Arkham Intel Exchange versteigert private Daten von Krypto-Nutzern, wie Whistleblower einst Steuersünder-CDs aus der Schweiz. Nicht nur die Enthüllung von Hedge-Fonds und Aufklärung von Scams wolle man damit fördern, sondern allgemein den “Kauf- und Verkauf von Informationen zu den Nutzern hinter jeglichen Blockchain-Wallet-Adressen”, wie es im eigenen Blog heißt. Im Grunde könnte dies also alle Akteure betreffen, nicht nur “böswillige”.
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