1. Max Keiser: 100.000 US-Dollar, Zeitpunkt unbekannt
Fangen wir gemäßigt an. Geht es nach Krypto-Early-Adopter Max Keiser müssen wir irgendwann 100.000 US-Dollar für einen Bitcoin auf den Tisch legen.
Keiser begründet seine Prognose, abgesehen von dem Chart, mit der vagen Aussage, dass Fiatwährungen ein „barbarisches Relikt“ sind und durch BTC abgelöst werden.
2. Thomas Lee: 125.000 US-Dollar bis 2023
Irgendwann zwischen 2021 und 2023 ist es so weit: Ein Bitcoin ist über 125.000 US-Dollar wert. Das glaubt zumindest Thomas Lee.
Diese Prognose ist nicht ganz haltlos, denn Lee ist Gründer von Fundstrat. Die Firma analysiert Marktdaten und hat bei der Einschätzung über vergangene Kursentwicklungen ein Händchen bewiesen.
Lee glaubt derweil nach wie vor an die “weiße Weihnacht“. Seine Wette: Bitcoin auf 25.000 US-Dollar bis Ende des Jahres.
3. Tim Draper: 250.000 US-Dollar bis 2022
Mithilfe des heiligen Krypto-Geistes und einer Glaskugel wagt Risikokapitalgeber Tim Draper ab Minute neun einen Blick in die Zukunft. Trommelwirbel bitte:
„250.000 US-Dollar pro Bitcoin bis 2022. Die denken, dass ihr verrückt seid, aber es passiert, es wird der Wahnsinn sein.“
Nice.
Ihr könnt natürlich gleich zur Kursvorhersage spulen. Allerdings verpasst ihr dann das Highlight des Videos: Drapers Gesangseinlage ab Minute drei. Es lohnt sich.
4. Jeremy Liew und Peter Smith 500.000 US-Dollar bis 2030
Jeremy Liew ist als einer der ersten Investoren in Snapchat bekannt. In einer Präsentation, die er zusammen mit Blockchain-CEO Peter Smith hielt, outet sich Liew als Bitcoin-Enthusiast. Bis 2030 soll jeder Bitcoin eine halbe Million US-Dollar wert sein.
Eine Begründung liefern die beiden gleich mit. Das Argument baut in erster Linie auf Bitcoins Eignung für internationale Geldtransfers auf. Liew und Smith erwarten „dass der Prozentsatz der Bitcoin-basierten Überweisungen mit zunehmendem Bewusstsein für Bitcoin stark ansteigen wird.“
Mit den Hintergründen der Argumentation beschäftigen wir uns hier.
5. John McAfee 1 Million US-Dollar bis 2020
And the Oscar goes to… Den Titel als Maximalbulle macht John McAfee so schnell niemand streitig. Eine Million US-Dollar pro Bitcoin bis 2020? Wow. Über so viel Optimismus kann man schon verdutzt sein. Zumal ja „einiges“ auf dem Spiel steht. Wir erinnern uns an diesen legendären Tweet des ehemaligen Software-Magnaten:
Seine ursprüngliche Wette, 500.000 US-Dollar bis Ende 2020, schien McAfee „konservativ”. Daher verdoppelte er prompt auf eine Million Bitcoin oder „Bircoin“, wie McAfee fälschlich schreibt. Bircoin nennt sich sodann auch die Website, welche die tatsächlichen Kursverläufe mit der Vorhersage abgleicht. Seit Mai 2018 handelt BTC allerdings unter dem Soll.
Damit es noch etwas wird, müsste der Bitcoin-Kurs um durchschnittlich 0,5 Prozent pro Tag ansteigen. Das klingt allerdings nach einer gewagten These. Was mittlerweile auch der Grand-père terrible gemerkt zu haben scheint: McAfee hat eine 180-Grad-Wendung vollzogen und gibt sich in letzter Zeit extrem Bitcoin-kritisch.
Werden wir also alle reich?
Was die Bullen einigt, ist ihre Kritik am angestaubten Fiatgeldsystem. Ein Teil des Narrativs ist daher die (partielle) Verdrängung klassischen Zentralbankgeldes durch Bitcoin & Co. Sollte das eintreten, sind die Vorhersagen nicht mehr so haarsträubend.
Zudem sind bereits über 80 Prozent der Token gemint. Im Mai steht darüber hinaus das nächste Coinbase Reward Halving an, dann geht das Geldmengenwachstum noch langsamer vonstatten. Bei einer steigenden Nachfrage – und die zeichnet sich ab – kennt der Kurs nach Adam Riese nur eine Richtung.
„Fear, Uncertainty and Doubt“ zum Trotz: Hodl-Army stillgestanden!
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