Konkurrenzkampf Coinbase macht Opensea Konkurrenz mit “Coinbase NFT”

Coinbase wird in Zukunft einen eignen NFT Marktplatz anbieten. Ob Coinbase NFT Konkurrenz mit Opensea aufnehmen kann, wird sich zeigen.

Marlene Müller
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NFT-Wimmelbild

Beitragsbild: Shutterstock

Das eigentlich für den Handel mit Kryptowährungen bekannte Unternehmen Coinbase erweitert nun sein Blockchain-Angebot. Denn seit dem heutigen Mittwoch, dem 13. Oktober, können sich Nutzer:innen auf eine Warteliste setzen lassen, um in Zukunft am dezentralisierten NFT-Marktplatz von Coinbase teilzunehmen. Trotzdem das Unternehmen für die Plattform eine eigene Seite eingerichtet hat, trägt diese den simplen Namen “Coinbase NFT”. Auf Twitter begrüßt das Unternehmen die NFT-Community:

Somit peilt auch Coinbase die Teinahme an einer der schnellst-wachsenden Branchen dieses Jahres teil. Allein zwischen Juli und August 2021 hätte sich die NFT-Handelsaktivität mehr als verdoppelt. Darüber hinaus steckt in NFT-Plattformen mittlerweile ein ordentliches Handelsvolumen. Opensea als bislang unangefochtene Anführerin dieser Liste hat ein Handelsvolumen von 8,72 Milliarden US-Dollar und über 500.000 Handelnde.

Was früher die Mona Lisa war, sind heute CryptoPunks

Mit Coinbase NFT möchte auch die US-Krypto-Plattform den Nutzer:innen die Möglichkeit bieten, digitale Vermögensgegenstände auf der Blockchain zu besitzen und zu zeigen. Wie sich mittels CryptoPunks und CryptoKitties, Bored Apes und Art Blocks abzeichnet, werden NFT mehr und mehr zur “digitalen Rolex”. Einige entwickeln sich zu einem Status-Symbol, den Besitzer:innen gerne in ihren Online-Profilen zur Schau stellen möchten. Deswegen plant Coinbase NFT die Einführung eines “Personal Feed”, auf dem die eigenen Besitztümer präsentiert werden können.

Auf Twitter schreibt Coinbase passend dazu “Damals: Mona Lisa, heute: CryptoPunk #7523”. Viele berühmte Persönlichkeiten wie Jay-Z oder Snoop Dogg, aber auch NBA-Athleten wie Stephen Curry haben bereits ihre Profilbilder auf Social Media mit wertvollen NFT ausgetauscht. Zugleich werden für einzelne NFT hohe Summen bezahlt. Zu den teuersten NFT bislang gehören beispielsweise der WWW-Quellcode von Tim Berners-Lee, der erste Twitter-Tweet von Jack Dorsey oder eine mit Edward Snowdens Unterschrift versehene Sammlung von Gerichtsdokumenten.

Coinbase NFT wählt Ethereum

Nach eigener Aussage soll der Marktplatz auch dazu dienen, NFT zu “erstellen, erwerben, [und zu] entdecken …”. Dafür wurde als Basis die Blockchain Ethereum mit den ERC-721 und ERC-1155 Token gewählt. Auch spricht das Unternehmen in der Pressemitteilung davon, in Zukunft “multiple Blockchain” Anwendungen unterstützen zu wollen. Jedoch ist bislang nicht klar, wann genau die Plattform live geht, wie hoch die Transaktionskosten ausfallen, oder welche Bedingungen Nutzer:innen erfüllen müssen, um diesen Marktplatz nutzen zu können. Coinbase reagierte bis Redaktionsschluss nicht auf die Anfrage seitens BTC-ECHO, um diese Fragen zu beantworten.

Bleibt die Frage, ob Coinbase die Bekanntgabe seines NFT-Marktplatzes etwas vorgezogen hat, nachdem vor wenigen Tagen FTX ein ähnliches Produkt angekündigt hatte. Zudem gab die größte Krypto-Handelsplattform der Welt, Binance, erst am gestrigen Dienstag, dem 12. Oktober, bekannt, eine eigene NFT-Plattform zu lancieren. Der Konkurrenzkampf im Markt ist eindeutig eröffnet. Ob es Coinbase mit seiner Mission “für größere wirtschaftliche Freiheit in der Welt zu sorgen” und ein vertrauenswürdiges und einfach nutzbares Angebot zu schaffen mit Opensea und Co. aufnehmen kann, wird sich zeigen.

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