Adaptions-Boost Chainlink (LINK) auf dem Vormarsch: Real-Life Daten auf der Blockchain

Bislang hat Chainlink vor allem Smart Contracts von Anwendungen aus der Decentralized Finance (DeFi) mit Daten aus Blockchain-Netzwerken versorgt. In Zukunft sollen aber vor allem Daten aus der realen Welt auf die Blockchain gebracht werden – wie kann das gelingen?

Leon Waidmann
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Beitragsbild: Shutterstock

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Auch Chainlink verzeichnete nach dem Krypto-Crash im Mai einen massiven Kursrückgang. Seit dem Allzeithoch bei 52,70 US-Dollar stürzte der Kurs von LINK um über 50 Prozent ab und handelte zeitweise sogar unter der Kursmarke von 17 US-Dollar.

Inzwischen konnte sich der Kurs der Kryptowährung etwas erholen und zu Redaktionsschluss kostet ein einzelner LINK-Token 20,96 US-Dollar. Mit einem 24-Stunden-Plus von 7,65 Prozent gehört Chainlink zu den Krypto-Gewinnern des Tages – noch erfolgreicher waren nur FTT, LUNA, DOT und CAKE.

Wenn man Chainlink ganzheitlich verstehen will, dann sollte man die Entwicklung der Blockchain als eine Evolution betrachten. Anfangs konzentrierten sich Blockchain-Netzwerke auf Peer-to-Peer (P2P)-Transaktionen. Diese ermöglichten es erstmals, Vermögenswerte kostengünstig und ohne einen Mittelsmann zu transferieren.

Dann kam das Konzept der Smart Contracts. In der traditionellen oder “analogen” Geschäftswelt erfordern Verträge in der Regel einen menschlichen Vermittler (Makler, Notar, etc.), um die vertragliche Integrität zu gewährleisten. Die Blockchain-Technologie kann jedoch theoretisch solche Vermittler ersetzen und dadurch zu einem perfekten, fehlerfreien Vermittler werden. Schon heute zeigt Chainlink, wie das in Anwendungen aus Decentralized Finance funktionieren kann. Eine Vielzahl von dezentralen Anwendungen greifen auf sogenannte Chainlink-Orakel zu, um Daten aus Blockchain-Netzwerken zu erhalten, an denen sich ihre Smart Contracts orientieren können.

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Quelle: Chainlink, Partnerschaften

Beispielsweise nutzen neben Ethereum-DeFi-Anwendungen auch namhafte Krypto-Projekte wie Filecoin (FIL) und Polkadot (DOT) Chainlink.

Das Problem dabei ist jedoch, dass solche vertraglichen Vereinbarung innerhalb der Grenzen eines Blockchain-Netzwerks stattfinden müssen – genau das will Chainlink ändern. Chainlink kann nämlich Smart Contracts mit Daten aus der realen Welt versorgen. Dadurch ist es möglich, dass Blockchains auf Daten außerhalb der Blockchain (Wetterberichte, Kursdaten, Sportergebnisse, etc.) zugreifen können.

Orakel-Integrationen nehmen zu

Insbesondere die sogenannte VRF (Verifiable Random Function)-Technologie von Chainlink erfreut sich wachsender Beliebtheit. VRF ist ein Generator von Zufallszahlen, der besonders widerstandsfähig gegen Manipulationen sein soll. Mithilfe von VRF will Chainlink Blockchain-Anwendungen eine manipulationssichere und überprüfbare Quelle für Daten geben. Bereits jetzt benutzen vor allem im Boom-Sektor der Non-fungible Token (NFT) immer mehr Projekte VRF. So setzen beispielsweise die koreanische Gaming-Plattform Bora, die NFT-Plattform Uniqyl und auch das NFT-Projekt Upshot allesamt auf die VRF-Technologie von Chainlink.

Darüber hinaus hat DotMoovs am 6. Juli bekannt gegeben, dass es VRF integrieren würde. DotMoovs will mit VRF Daten aus der realen Welt auf die Blockchain bringen, um eine virtuelle Umgebung zu schaffen, in der sich Athleten miteinander messen können. Mithilfe von Blockchain-Technologie, künstlicher Intelligenz und der Technologie von Chainlink, soll das möglich sein.

Um die Athleten zu motivieren, veranstaltet DotMoovs Turniere, in denen die Sportler gegeneinander antreten können – Gewinner erhalten MOOV-Token und NFT. Außerdem wird das Projekt unter anderem von Ricardo Quaresma und der Fußballlegende Luís Figo unterstützt.

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