Blockchain-Entwicklung Cardano vor Ethereum und Polkadot

Kein Blockchain-Projekt hatte 2022 eine höhere Entwickleraktivität als Cardano. Auch Polkadot und Cosmos haben im letzten Jahr Fleißpunkte gesammelt.

Moritz Draht
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Cardano

Beitragsbild: Shutterstock

| Immer vorne dabei: Cardanos Entwickler-Community holt in 2022 Gold.

Während die Kurse am Krypto-Markt die Bremse zogen, ging die Forschung und Entwicklung im letzten Jahr unermüdlich weiter. Wichtige Updates fanden statt, Verbesserungen wurden vorgenommen, Entwicklungsziele für das neue Jahr aufgestellt. Die Analyseplattform Santiment hat die Blockchain-Projekte mit den meisten Beiträgen auf dem Entwickler-Portal Github für 2022 ausgewertet. Unter den Spitzenreitern sind die üblichen Verdächtigen.

Cardano holt Gold

Mit einem finalen Score von fast 2.500 stellt Cardano die laut Santiment höchste Entwickleraktivität. Das Projekt verteidigt damit seinen Ruf als akademische Vorzeigeblockchain. Bereits 2021 gingen die meisten Github-Einträge auf das Konto der Smart-Contract-Plattform.

Die hohe Entwicklerbeteiligung zeigt sich an den vielen Baustellen in der ehrgeizigen Roadmap. Eines der in der Netzwerkentwicklung wichtigsten Ereignisse für Cardano in 2022 war die Hard Fork Vasil, mit der die Blockchain einen Skalierungsschub bekommen hat. Für 2023 stehen weitere große Neuerungen an wie ein eigener Stablecoin oder die Privacy-Lösung “Midnight”.

Platz zwei für Polkadot

Platz zwei geht an Polkadot, dessen Entwicklercommunity typischerweise zu den lebhaftesten zählt. Für Stillstand ist das Web3-Projekt nicht bekannt, 2023 sollen gleich mehrere Updates für verbesserte Interoperabilität und Skalierbarkeit sorgen.

Ein Schwerpunkt liegt auf dem Upgrade “Asynchronous Backing”, das den Durchsatz der Blockchain auf eine Million Transaktionen pro Sekunde steigern soll. Zusätzlich zu den Parachains werden in der ersten Hälfte von 2023 zudem mietbare Parathreads eingeführt. Mehr dazu hier.

Cosmos sichert Bronze

Ebenfalls immer vorne mit dabei: das auf Interoperabilität spezialisierte Blockchain-Netzwerk Cosmos (Atom). Für den ruckartigen Anstieg der Entwickleraktivitäten ab der zweiten Jahreshälfte dürfte unter anderem das für Januar geplante Interchain Security Upgrade des selbstbetitelten “Internet of Blockchains” gesorgt haben.

Mit dem Interchain Security Upgrade werden anderen Blockchain-Projekten im Cosmos-Ökosystem die Kosten für die Absicherung eigener Blockchains abgenommen. Das angepasste Sicherheitsmodell soll den Betrieb anwendungsspezifischer Blockchains vereinfachen. Nicht nur deshalb zählt Cosmos zu den Geheimtipps für 2023.

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Ohne Fleiß kein Preis

Wie aktiv eine Entwickler-Community ist, sagt zwar nur bedingt etwas über den Erfolg eines Projekts aus. Cosmos belegt gemessen an der Marktkapitalisierung gerade mal Platz 24 der größten Krypto-Projekte. Ethereum, das mit dem Merge das wohl wichtigste Update letztes Jahr hinter sich gebracht hat, liegt im Santiment-Ranking auf Platz vier. Bitcoin kommt in der Top Ten nicht einmal vor.

Als Gradmesser für die Lebendigkeit, also Weiterentwicklung von Projekten kann die Auswertung jedoch als grobe Orientierung dienen. Je innovativer die Projekte, umso höher auch die Chancen, dass sie sich langfristig bewähren. Auf der anderen Seite lassen sich Projekte mit niedriger Entwicklerbeteiligung als Rohrkrepierer aufdecken.

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