Gipfeltreffen der ADA-Fans Machen diese Entwicklungen 2023 zum Cardano-Jahr?

Die Bekanntgabe mehrerer Neuerungen während des Cardano Summits machen deutlich: Mit dieser Blockchain darf im nächsten Jahr gerechnet werden.

Johannes Macswayed
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Cardano

Beitragsbild: Shutterstock

| Wird 2023 das Cardano-Jahr?

Das diesjährige Gipfeltreffen des Cardano-Ökosystems dürfte für Fans der Blockchain besonders spannend gewesen sein. Denn sie blicken nun nicht nur auf zwei ereignisreiche Entwicklungsjahre der Blockchain, sondern auf große, anstehende Neuerungen, die 2023 zu einem Cardano-Jahr machen könnten. Im Folgenden ein Überblick.

Cardano bringt neuen Stablecoin

Für einen fulminanten Start der Konferenz sorgten Emurgo, die Entwickler der Cardano-Blockchain, mit der Ankündigung rund um den USDA-Stablecoin. Er ist der erste, durch US-Dollar gedeckte Stablecoin auf Cardano, vergleichbar mit Circles USD-Coin (USDC). USDA soll laut Angaben von Emurgo Anfang 2023 auf der Anzens-Plattform an den Start gehen.

Hier können Nutzer ihre US-Dollar 1:1 in USDA konvertieren und somit in Cardanos wachsendes DeFi-Ökosystem eintauchen. Mit USDA wolle man laut Emurgo dabei völlig im Einklang mit geltenden Regularien der USA operieren. Auch deshalb arbeitet man für den USDA-Betrieb mit einer (noch ungenannten) Firma in den Vereinigten Staaten zusammen, die vollumfänglich reguliert sein soll.

Schon vor dem ersten Dollar-gestützten Stablecoin könnte bereits in den nächsten zwei Monaten der algorithmische Stablecoin DJED, herausgegeben von COTI, an den Start gehen. Ein einfacher, gesicherter Zugang zu mehreren Stablecoins im Cardano-Ökosystem wäre ein enormer Boost für das Projekt und dürfte eine neue Welle an Nutzern mit sich bringen. Cardano wäre damit eine der ersten Blockchains, die schnelle, günstige und dezentrale Zahlungen weltweit mit US-Dollar unterstützen. Gepaart mit anderen Realanwendungen der Blockchain, ist das Zündstoff für eine Nachfrage-Explosion bei Cardano.

Midnight: Cardanos eigene Privacy-Chain

Für den zweiten Knall sorgte das andere Unternehmen hinter der Cradano, Input Output Global (IOG). Scheinbar komplett im verborgenen arbeiteten sie in den vergangenen Monaten an der passend “Midnight” geannnten Side-Chain. Midnight ist eine auf Privatsphäre ausgerichtete Blockchain mit ihrem eigenen Token (Dust) und anonym ausführbaren Smart-Contracts.

Überraschend war diese Ankündigung auch, da erst vor kurzem Gerüchte über ein Verbot von Privacy Coins in der EU kursierten. Die Skepsis der Regulatoren gegenüber diesen Kryptos wurde jedoch bei der Entwicklung von Midnight in Betracht gezogen. Denn IOG stützt das Design der Blockchain auf Basis der Zero-Knowledge-Proofs (ZK-Proofs), einer Form der Verschlüsselung und Validierung von Transaktionen, die rein auf Mathematik beruht und für die Inhalte einer Transaktion nicht preisgegeben werden müssen.

Sie erlaubt einerseits völlig private und zugleich effiziente Abwicklungen auf der Blockchain und ist bereits als Layer-2-Skalierungslösung für Ethereum im Kommen. Auf Midnight wäre es mit ZK-Proofs möglich, Privatsphäre zu bieten und Regulatoren gleichzeitig bei Bedarf Zugang und Einsicht in die Echtheit von bestimmten Vorgängen zu gewährleisten. Laut Cardano-Gründer Charles Hoskinson sollen Midnights ZK-Proofs auch für Programmierer leicht verständlich und implementierbar sein.

Ganz ohne Kritik gingen die Features der neuen Blockchain jedoch nicht an der Krypto-Szene vorbei. So bemängelte Privacy-Coin-OG Monero in einem (inzwischen gelöschten) Tweet die besagte “Hintertür für Regulatoren”.

Cardano-Prognose: Wann kommt die Trendwende?

Tatsächlich dürfte Midnight vorerst für Unternehmen von Interesse sein. Denn die Entwickler der Blockchain würden laut Hoskinson mit Hyperledger, einer Enterprise-Blockchain, kooperieren, um private Smart-Contract-Lösungen für Firmen anzubieten.

Hiernach bestünde jedoch derzeit eine stetig wachsende Nachfrage, so Hoskinson. Zusammen mit zwei neuen Stablecoins, einer auf ZK-Proofs basierenden Side-Chain und hoher Nachfrage bei Unternehmen positioniert sich Cardano derzeit bestmöglich für das kommende Jahr. Eine starke Unterstützung seitens der Kleinanleger und individueller Blockchain-Fans hat Cardano bereits.

Das Projekt um Gründer Charles Hoskinson betonte in der Vergangenheit immer wieder die Gewissenhaftigkeit in der Entwicklung, den Fokus auf reale Anwendungen und die Bedeutung von Dezentralität. Die Wichtigkeit von letzterem zeigt sich beispielsweise am gnadenlosen Zusammenbruch des Solana-Ökosystems, das eng mit der insolventen Krypto-Börse FTX verstrickt war.

Cardano war hingegen im Grunde von den zuletzt systemischen Bedrohungen des Krypto-Marktes unberührt. Wenngleich der ADA-Kurs ein anderes Bild zeichnet. Im Hintergrund wird indessen breitflächig weitergebaut. Sollte sich der Staub der letzten Monate also bald legen, wäre es nicht verwunderlich, wenn Cardano gestärkt aus dem Bärenmarkt hervortritt.

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