Marktupdate Bitcoin-Knall im Anmarsch: Diese Indikatoren weisen den Weg

Hodler warten auf den großen Bitcoin-Knall. Dass dieser näher rückt, zeigen zwar verschiedene Indikatoren. In welche Richtung der Ausbruch jedoch ausschlägt, ist noch nicht ausgemacht.

Moritz Draht
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Bitcoin-Kurs im Wochenchart

Beitragsbild: Shutterstock

Der Angriff auf die 11.000 US-Dollar lässt weiter auf sich warten. Der Bitcoin-Kurs (BTC) rutscht auf Tagessicht um 0,6 Prozentpunkte ein und wird somit zu Redaktionsschluss bei 10.570 US-Dollar gehandelt. Im Wochenvergleich knickt die größte Kryptowährung dadurch um 2,1 Prozent ein.

Die vielversprechenden Fundamentaldaten auf Netzwerk-Ebene lassen ihre Wirkung auf den Bitcoin-Kurs bislang vermissen. Nicht wenige Indikatoren – etwa der Rekordwert eingefrorener Bitcoin, die rege Nachfrage an den Terminmärkten oder das Allzeithoch der realisierten BTC-Kapitalisierung –deuten auf einen Aufwärtstrend hin. In den Wechselkurs haben sich die Daten allerdings noch nicht niedergeschlagen. Der große Befreiungsschlag blieb bislang aus.

Den nach den massiven Marktverwerfungen im März mühsam erkämpften Boden haben die Bären schließlich im September wieder stückchenweise abgegraben. Doch aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Auf lange Sicht spiegelt die Mehrheit der Entwicklungen auf Makro-Ebene weiterhin einen anhaltenden Aufschwung am Krypto-Markt wieder.

Bitcoin auf Ethereum

Ein in letzter Zeit immer häufiger zitierter BTC-Katalysator ist das DeFi-Ökosystem, in das sich Bitcoin allmählich häuslich einrichtet. Über Wrapped Bitcoin (WBTC), einem 1:1 durch Bitcoin gedeckten ERC20-Token, findet die Krypto-Leitwährung in Ethereum eine zweite Bleibe.

Waren es zu Beginn des Jahres noch überschaubare 600 WBTC, hat der circulating Supply seit Juni rasant zugenommen. Über 94.000 WBTC sind aktuell im Umlauf und damit Bitcoin im Gegenwert von einer Milliarde US-Dollar im DeFi-Ökosystem umtriebig.

BTC-Akkumulation

Auch die seit Monaten sinkenden Reserven der Krypto-Börsen legen den Grundstein für einen goldenen Krypto-Herbst. Der Abzug der BTC-Bestände von den Börsen setzte zeitgleich mit der großen Kurskorrektur Mitte März ein. Dies ist nicht verwunderlich, war der Zeitpunkt schließlich selten günstiger, die Wallets zu guten Konditionen aufzufüllen.

Aber der Trend hielt auch an, als Bitcoin wieder im fünfstelligen Bereich notierte und unterstreicht somit eine andauernd steigende Akkumulation unter Anlegern. Die Kurve dient insofern als Gradmesser für die steigende Nachfrage unter Investoren und ist Abbild einer überschwappenden Adaptionswelle.

Das Bitcoin-Netzwerk erlebt somit den Zustrom einer neuen Hodler-Generation, wie der Krypto-Trader Will Woo auf Twitter sinngemäß schreibt:

Wenn die Bestände an den Börsen fallen, ist das ein Zeichen dafür, dass neue Käufer kommen, um Coins von den Märkten zu schöpfen und sie in cold storages zu verwahren, wir sehen gerade neue HODLer.

Diese Analyse wird durch nachfolgende Grafik von Glassnode bestätigt. Wie sich zeigt, sind die Akkumulations-Adressen im Netzwerk seit dem schwarzen Donnerstag sprunghaft gestiegen.

Über 500.000 Hodler-Adressen zählen die Blockchain-Analysten von Glassnode derzeit. Die Akkumulationsadressen sind dabei definiert als Adressen, in denen mindestens 2 Transaktionen eingingen und von denen keine Transaktionen ausgingen.

Big BTC-Bang?

Dass Bitcoin vor einem großen Ausbruch stehen könnte, deutet zudem die geringe Volatilität des Assets in den letzten Monaten an. Bitcoin zieht sich immer mehr in einem engen Kurskorridor zusammen, wie folgende Grafik illustriert.

Zieht man die BTC-Historie heran, könnte sich eine große Kurskorrektur anbahnen. Wie der CEO der Real Vision Group Raoul Pal anmerkt, lag die 30-Tage-Volatilität von Bitcoin in der Vergangenheit sieben mal auf einem ähnlich niedrigen Niveau. Sechs mal drehte der Bitcoin-Kurs auf, einmal knickte er ein. Die Wahrscheinlichkeit spricht also für einen Bitcoin-Ausbruch gen Norden. In welche Richtung sich der Kurs auch auf die Reise begeben mag: Der Knall rückt näher.

Disclaimer: Die auf dieser Seite dargestellten Kursschätzungen stellen keine Kauf- bzw. Verkaufsempfehlungen dar. Sie sind lediglich eine Einschätzung des Analysten.

USD/EUR-Kurs zum Redaktionsschluss: 0,85 Euro.

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