Marktupdate  Bitcoin auf Rekordjagd: Realisierte Kapitalisierung auf Allzeithoch

Während die realisierte Bitcoin-Kapitalisierung ein Allzeithoch erreichen konnte, hat sich die Zahl der Adressen, die BTC an Börsen schicken seit Jahresbeginn verdoppelt. Das Marktupdate.

Moritz Draht
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Bitcoin-Münzen

Beitragsbild: Shutterstock

Der Bitcoin-Kurs (BTC) setzt seinen Tauchgang fort und gleitet mit einem 24-stündigen Minus von 1 Prozent allmählich in Richtung der 10.000-US-Dollar-Marke. Zu Redaktionsschluss notiert die größte Kryptowährung bei 10.313 US-Dollar und liegt damit auf Wochensicht mit 5,8 Prozent im Minus.

Die Hochsommer-Rallye wirft aktuell seinen Schatten auf das Kursgeschehen am Krypto-Markt. Gewinnmitnahmen verhindern nennenswerte Kursaufschläge und halten die Krypto-Leitwährung immer wieder in Schach, während sich der zuletzt stark aufgeheizte DeFi-Markt etwas abkühlt und viele DeFi-Token sowie Ether infolge nach unten korrigieren lässt.

Quelle Coin360

Realisierte Bitcoin-Marktkapitalisierung auf Allzeithoch

Laut Daten von Glassnode ist die realisierte Kapitalisierung von Bitcoin im Vergleich zum Bullenjahr 2017 um ungefähr 50 Prozent gestiegen. Die realisierte Kapitalisierung ist eine von Coinmetrics entwickelte Kennzahl. Im Gegensatz zur Gesamtmarktkapitalisierung, bei der der Wechselkurs mit dem verfügbaren Supply multipliziert wird, rechnet die realisierte Kapitalisierung die Kurse zusammen, zu denen die jeweiligen Bitcoin letztmalig transferiert wurden. Die Metrik erfasst demnach nicht von Exchanges gehaltene Bitcoin.

Quelle Glassnode

Die von Bitcoin realisierte Kapitalisierung liegt folglich derzeit bei 115 Milliarden Dollar und damit rund 43 Milliarden US-Dollar höher als beim Allzeithoch im Jahr 2017. Bei einer derzeitigen Gesamtmarktapitalisierung von rund 190 Milliarden US-Dollar haben Investoren somit einen Gewinn von 65 Prozent erzielt.

Ein lohnendes Investment

Daran anknüpfend wundert es wenig, dass die Mehrheit aller Adressen im Netzwerk Profit aus einem Bitcoin-Investment schlägt. Beim derzeitigen Wechselkurs haben rund 75 Prozent sämtlicher Bitcoin-Adressen Gewinne aus einem BTC-Investment erzielt.

Quelle Glassnode

Wie aus der Grafik hervorgeht war eine Investition in Bitcoin selten unrentabel. In nur drei immer kürzer werdenden Phasen lag der Wert unter 50 Prozent und damit folglich in der Verlustzone. Der Großteil der Hodler hat indes noch immer Gewinne aus BTC gezogen.

Bitcoin-Zuflüsse an Börsen

Noch vor einem Monat stieg die Nachfrage nach Bitcoin derart, dass die BTC-Bestände an den Exchanges dahin schmolzen. Der Trend hat sich nun ins Gegenteil verkehrt. Wegen Gewinnmitnahmen veräußern Anleger wieder Teile ihres Portfolios und füllen dadurch die Börsen-Bestände wieder auf.

So hat sich die Zahl der Adressen, die Bitcoin an Börsen transferieren seit Jahresbeginn verdoppelt, wie die Krypto-Analysten von Glassnode in einem Tweet mitteilen.

Rund 100.000 Adressen senden aktuell täglich BTC an die Börsen. Zuletzt wurde ein ähnliches Niveau in 2017 erreicht.

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