Disclaimer: Dieser Artikel entstand in Zusammenarbeit mit BTC-ECHO-Redakteur Giacomo Maihofer.
Die US-Wertpapieraufsicht SEC eröffnet die Jagd auf Binance, das größte Krypto-Imperium der Welt. Und eine ganze Branche hält den Atem an. Es ist die zweite Anklage einer US-Finanzaufsicht gegen die Krypto-Börse in kurzer Zeit. Den Auftakt machte im März 2023 die Handelskommission CFTC. Die Vorwürfe, in beiden Fällen, wiegen schwer: Es geht um Missachtung von US-Gesetzen, Vorwürfe der Kundengeldveruntreuung, Marktmanipulation, Geldwäsche und Terrorismusfinanzierung. Die Beweise – angefüllt mit Insiderquellen – sind erdrückend. Glaubt man Rechtsanwälten und Marktexperten, so ist es nur eine Frage der Zeit, bis auch das US-Justizministerium Binance den Prozess macht. Dann könnte es wirklich eng werden. Für die mächtigste Krypto-Börse der Welt und ihren umstrittenen Gründer, Changpeng Zhao. Aber auch die stark angeschlagene Branche.
Binance ist das BlackRock der Krypto-Welt
Über 100 Millionen Kunden, ein tägliches Handelsvolumen von 38 Milliarden US-Dollar und 90 Prozent des Bitcoin-Spot-Tradings: Binance ist der unangefochtene König im Geschäft der zentralisierten Krypto-Börsen, für manche sogar ihr BlackRock: too big to fail. „Sollte Binance fallen, könnte Kleininvestoren ein dunkles Zeitalter bevorstehen“, resümiert Edward Moya, ein Analyst der Handelsfirma Oanda. Der US-Krypto-Marktexperte Markus Thielen meint gegenüber BTC-ECHO: „Wir werden in einem Jahr zurückblicken und feststellen: Es ist alles sehr schnell gegangen.“ Er warnt: Der Fall von Binance könnte die Branche in einen jahrelangen „nuklearen Winter“ führen.
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