Hermes-Barometer: Deutsche Logistikunternehmen hoffen auf Blockchain

Deutsche Logistikunternehmen hoffen darauf, dass die Blockchain-Technologie künftig bei der Bewältigung von Problemen ihrer Lieferketten helfen könnte. Dies ergibt das aktuelle Hermes-Barometer, eine Umfrage des Versandkonzerns innerhalb der Branche. Weltweit wenden sich derweil immer mehr Frachtdienstleister und Speditionen Blockchain-Technologien zur Optimierung ihrer Lieferketten zu.

David Barkhausen
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Beitragsbild: Shutterstock

Kooperation und Kommunikation zwischen Kunden und Lieferanten gelten in der Logistik als Grundvoraussetzung für flüssige Lieferwege. Dennoch sieht sich das Geschäft immer wieder mit Versandstau und ineffizienter Verwaltung konfrontiert. Kommunikationsprobleme, mangelnde Ressourcen, aber auch fehlendes Vertrauen zwischen den Branchenkonkurrenten – effizienten Lieferketten steht eine Vielzahl von Herausforderungen im Weg.

Dass sich dies mithilfe von Blockchain-Technologien künftig ändern könnte, darauf hofft ein Großteil deutscher Logistikunternehmen. Laut einer Branchenumfrage des deutschen Post-Konkurrenten Hermes sind mehr als ein Drittel der befragten Logistikentscheider von den Potentialen der Blockchain überzeugt. Sie geben an, dass die Technologien „gewaltige Veränderungen in der Logistik“ herbeiführen könnten, die über die herkömmliche Digitalisierung deutlich hinausgehen.

In größeren Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern stimme sogar mehr als jeder Zweite dieser Aussage zu. So glaube knapp die Hälfte größerer Unternehmen, dass die Blockchain-Technologie zum Schlüssel für größere Datensicherheit in Kooperationsprozessen werden könne.

Informiert über die neuen Softwarelösungen hätte sich bislang jedoch nur ein Bruchteil. Erst knapp 21 Prozent aller Befragten gaben an, mit der Technologie vertraut zu sein. Bei größeren Unternehmen hingegen hätten 42 Prozent deren mögliche Anwendungen in den Blick genommen. Dies ergab die Befragung von 200 Unternehmensleitern zum Thema „Kollaboration in der Supply Chain“.

Blockchain in Lieferketten – Bereits viel Vorarbeit

Sollten sich die deutschen Logistikunternehmen für die Anwendung von Blockchain-Technologien entscheiden, können sie sich auf stetig wachsende Vorarbeit stützen. Denn derzeit prescht die Branche weltweit voran, um die globalen Handelswege künftig mithilfe von Distributed-Ledger-Technologien (DLT) abzusichern. Als jüngstes Beispiel hierfür verkündeten etwa die vier Marktführer des Getreidehandels ABCD Ende Oktober, ihr Geschäft künftig digitalisieren und dabei vor allem auf Blockchain-Technologie setzen zu wollen. Damit zielt das Quartett insbesondere auf Kosteneinsparungen sowie einen effizienteren und transparenteren Handelsfluss ab.

Derweil wagen Unternehmen wie UPSMaerskPIL, aber auch die australischen Zuckerhändler oder der luxemburgische Diamantenproduzent De Beers ähnliche Vorstöße.

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