Cargo via Blockchain: Gigant Maersk testet die Technologie unter realen Bedingungen


Quelle: © Stanislav Komogorov - Fotolia.com
Der dänische Schifffahrt-Gigant Maersk hat den Abschluss des ersten Live-Versuch für die Abwicklung von Containerfrachten bekannt gegeben. Langfristiges Ziel ist eine Vereinfachung der Verschiffung von Gütern im Wert von mehreren Billionen US-Dollar.
In der Vergangenheit sah sich Maersk mit einem Marktanteil von 15,9%, gemessen an allen Reedereien weltweit, mit sinkenden Umsätzen konfrontiert. Die Blockchain soll das Unternehmen wieder auf Kurs bringen und mittels einem ausgeklügelten Smart-Contract System den aufwändigen Papierkram ablösen. Das Unternehmen zeigte sich äußerst optimistisch, zukünftig große Teile der Supply-Chain über die Blockchain abwickeln zu können.
In Zusammenarbeit mit IBM wurde bei dem Feldversuch auf die Hyperledger Fabric Blockchain zurückgegriffen um eine Transatlantik-Verschiffung von dem französischen Unternehmen Schneider Electric zu dokumentieren und zu tracken.
Nach dem erfolgreichen Test sieht Maersk Digital Officer Ibrahim Gokcen ein großes Potential für die volle Integration der Technologie in das Supply-Chain-Management des Unternehmens. Zudem werde das Unternehmen auch weitere Anwendungen testen.
Gokcen sagte in einem Interview mit CoinDesk:




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“Wir glauben, die Blockchain bietet ein enormes Potential für das Supply-Chain-Management. Es ist noch nicht an der Zeit für eine komplette Integration, aber aus diesem Grund werden wir die Blockchain in weiteren Anwendungsfällen weiteren Tests unterziehen.”
Supply-Chain-Management via Blockchain
Die Verschiffung fand Mitte Februar statt und benötigte für den Seeweg von Rotterdam bis Newark in New Jersey gut 2 Wochen inkl. US-Verzollung und Bearbeitung durch weitere Agenturen.
Für den Supply-Chain Feldversuch wurde ein Minimum von 4 Nodes für die Hyperledger Blockchain aufgesetzt in der jede beteiligte Partei jeweils nur die für sich relevanten Daten innerhalb der Verschiffung einsehen konnte.
“Wir glauben, wir haben die Technologie mit einem involvierten Versender klar unter Beweis gestellt,” so Gokcen. “Als nächstes werden wir weitere Testläufe in verschiedenen Bereichen der Supply-Chain starten.”
Kein Betrug durch eine dezentrale Node-Verteilung
Bei dem ersten erfolgreichen Versuch wurden alle Nodes ausschließlich von Maersk und IBM verwaltet. Alle anderen involvierten Parteien haben lediglich die Zugriffsdaten erhalten und konnten mittels App- Browseranwendungen die relevanten Informationen einsehen. Zukünftig sollen alle involvierten Parteien (Reederei, Regierung, Regulatoren, Agenturen) eine eigene Node für eine dezentrale Verwaltung und der Verhinderung von Betrug verwalten können.
Die Verhinderung von Betrug und die Interaktion von vielen verschiedenen Parteien, die viele Unterschriften und Papierkram mit sich zieht, ist eine derzeit sehr kostspielige Angelegenheit. Durch eine vertrauenswürdige und sicheren Blockchain-Umgebung könnte man diesem Kostentreibern deutlich entgegenwirken.
Einer Maersk Studie aus dem Jahr 2014 zufolge sind an einer einzigen Container-Verschiffung für ein Produkt mehr als 30 Personen mit über 200 Interaktionen involviert.
“Die Zollbehörden haben ein großes Interesse daran sicherzustellen, dass die gesamten Blockchain-Import-Export-Ereignisse sicher funktionieren. Sie verbringen derzeit noch sehr viel Zeit damit die zu verzollende Ladung nachzuvollziehen und zu untersuchen,” so Gokcen.
BTC-ECHO
Englische Originalfassung von Michael del Castillo via CoinDesk




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