Stellar Lumens (XLM)

Stellar Lumens (XLM) ist ein Kryptowährungs-Projekt. Es dient als Intermediär für Finanztransaktionen.

Was ist Stellar Lumens (XLM)?

Das Stellar-Netzwerk baut Brücken zwischen verschiedenen Währungen. Als Intermediär für Finanztransaktionen will es die Übersetzungen von einer Währung in eine andere leisten. Über so genannte „Anchors“, zu deutsch Anker, können Finanzdienstleister miteinander in Verbindung treten.

Will also jemand etwa Euro in US-Dollar zu einem bestimmten Kurs tauschen, kann er oder sie ein entsprechendes Angebot ins Netzwerk stellen. Dieses wird dann dort gespeichert, bis sich ein entsprechender Gegenpart findet und das Geld tauscht. Damit ist das Netzwerk ein internationaler Handelsplatz für solche Angebote.

Alle dieser Angebote werden wiederum in einem so genannten Orderbook zusammengefasst. Wendet sich jemand dann an das Stellar-Netzwerk, um selbst Währungen zu tauschen, sucht dieses nach dem besten Angebot. Für den Tausch kommt dann die Kryptowährung Stellar Lumens (XLM) zum Einsatz. Gibt es kein passendes Angebot, bildet Stellar eine Tauschkette und handelt so lang zwischen verschiedenen Angeboten, bis die gewünschte Währung ertauscht wird.

Wenn man dort Werte in Form von Transaktionen überträgt, muss man diese bezahlen. Dafür verwendet man schließlich XLM. Die statische Handelsgebühr von 0,00001 XLM wird nach jeder „Überweisung“ verbrannt. Durch diese Servicegebühr, so die Hoffnung, soll verhindert werden, dass das Netzwerk mit unnötigen Transaktionen überflutet wird. Potenzielle Angreifer müssten daher für jede Attacke bezahlen.

Außerdem kann die Kryptowährung Lumens (XLM) die Brücke zwischen zwei Währungen herstellen. Grundsätzlich ist die Kryptowährung, im Gegensatz etwa zu Bitcoin, inflationär angelegt. Während es ursprünglich 1 Milliarde Einheiten an Lumens (XLM) gab, schüttet das Netzwerk jedes Jahr ein Prozent neuer digitaler Münzen an die Mitglieder bzw. Token-Inhaber im Netzwerk aus.

Das Stellar Lumens Netzwerk oder: Das Internet des Geldes

Wie im offiziellen White Paper angekündigt, will Stellar den internationalen Zahlungsverkehr revolutionieren. Somit gelte es, mit Hilfe der Blockchain-Technologie und der hauseigenen Kryptowährung XLM, politische und geographische Grenzen im Geldwesen zu überschreiten. Kurz gesagt: Bei Stellar geht es im weitesten Sinne um finanzielle Inklusion, also dem Anschluss aller an das internationale Geldwesen. Durch die technologische Überschreitung dieser Grenzen will das Netzwerk, wenn man so will, ein Internet des Geldes bilden.

Das technologische Rückgrat: Stellar Consensus Protocoll

Um Vertrauen im Netzwerk herzustellen, setzt das Stellar-Netzwerk wie die meisten Kryptowährungen auf Dezentralität. Das Stellar Consenus Protocoll setzt dabei nach eigenen Angaben auf die folgenden vier Punkte:

  • Dezentrale Kontrolle. Jeder ist teilnahmeberechtigt und es gibt keine zentrale Behörde, deren Zustimmung für den Konsens erforderlich ist.
  • Niedrige Latenzzeit. In der Praxis können Knotenpunkte im Netzwerk einen Konsens in Zeitabständen erreichen, die Menschen für Web- oder Zahlungsvorgänge erwarten.
  • Flexibles Vertrauen. Benutzer haben die Freiheit, jeder Kombination von Parteien zu vertrauen. So kann beispielsweise eine kleine Non-Profit-Organisation eine Schlüsselrolle bei der Aufrechterhaltung einer viel größeren Reichweite spielen.
  • Asymptotische Sicherheit. Die Sicherheit beruht auf digitalen Signaturen und Hash-Familien, deren Parameter können eingestellt werden, um sich vor Gegnern mit hoher Rechenleistung zu schützen.

Häufige Fragen (FAQ)

Ähnliche Begriffe