Wie dezentral ist Bitcoin? Diese fünf Mining Pools dominierten 2023

Dezentralität ist ein Ideal von Bitcoin. Dennoch kommt es im Netzwerk zu einer Steigerung der Zentralität bei BTC-Minern.

Dominic Döllel
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Bitcoin Mining

Beitragsbild: Shutterstock

| Miner finden Bitcoin nicht in einer Mine – sondern im Internet
  • Bitcoin Miner haben im Jahr 2023 mehr als 54.000 Blöcke erfolgreich geschürft. Das belegen Daten von btc.com.
  • Der Mining Pool Foundry USA ragt als Spitzenreiter heraus: Mit 16.492 hat der Pool über 30 Prozent der Blöcke gefunden.
  • Gemeinsam mit Antpool, F2pool, Viabtc, und dem Binance Pool kommt man auf 45.707, rund 84 Prozent aller in 2023 gefundenen Blöcke.
  • Kritiker sehen darin eine Zentralisierung in der Mining-Industrie.
  • Bei einem Mining Pool handelt es sich um einen dezentralen Zusammenschluss von individuellen Minern, die ihre Rechenleistung kombinieren. Das erhöhte die Chancen auf regelmäßige Einnahmen.
  • Unberechtigt ist die Kritik aber nicht. Bitcoin gilt zwar als das dezentralste Netzwerk der Welt. Rund 29 Prozent aller Bitcoin-Knoten laufen aber in den USA.
  • Bitcoin ist dennoch hinreichend dezentral. Solange kein Pool mehr als 50 Prozent der Hashrate kontrolliert, sind Attacken nahezu ausgeschlossen, da sie enorme Kosten verursachen und schwer zu koordinieren sind.
  • Auch die Dezentralität im Lightning-Netzwerk lässt zu Wünschen übrig: Laut Daten von Mempool Space, läuft etwa die Hälfte aller Bitcoin Lightning Network (LN)-Knoten über zentralisierte Cloud-Dienstanbieter. Amazon Web Service (AWS) hostet rund 26 und Google Cloud knapp 20 Prozent.
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