- Die US-Staatsanwaltschaft hat am Freitag einen Richter gebeten, die Kautionsbedingungen für den Krypto-Milliardär Changpeng “CZ” Zhao weiter zu verschärfen. Aktuell befindet sich der vormalige CEO und Gründer von Binance gegen Kaution auf freiem Fuß in den Vereinigten Staaten.
- Zhao soll nun bis zu seiner Verurteilung am 30. April auf dem US-amerikanischen Festland bleiben und jede Reise drei Tage vorher ankündigen. Auch soll er seinen kanadischen Pass und “alle anderen aktuellen und abgelaufenen Pässe und Reisedokumente” an seine Anwälte abgeben. Das fordert die Anklage.
- Neben der kanadischen besitzt Zhao auch die Staatsbürgerschaft der Vereinigten Arabischen Emirate. Dorthin wollte er vor seiner Verurteilung für einen Familienbesuch reisen und war dafür bereit, sein gesamtes Kapital an Binance US zu verpfänden.
- Dennoch wurde der Antrag von Richter Jones am 29. Dezember wegen des Fluchtrisikos abgelehnt. “Dies ist wirklich ein Fall, in dem die Ethik des Unternehmens durch Gier kompromittiert wurde”, sagte der zuständige Richter bei einer Anhörung am 23. Februar.
- Bereits Ende November bekannte Zhao sich schuldig, die Aufrechterhaltung eines wirksamen Programmes zur Bekämpfung der Geldwäsche versäumt zu haben. Die strafrechtliche Urteilsverkündung wurde kürzlich vom 23. Februar auf den 30. April verschoben.
- Als Binance-CEO trat er im Rahmen einer 4,3 Milliarden Dollar teuren Vereinbarung zwischen der Krypto-Börse und den US-Behörden zurück. Zhao und Binance sehen sich aber nach wie vor einem Zivilverfahren mit der SEC gegenüber.
- Laut dem ehemaligen SEC-Mitarbeiter John Reed Stark könnte Zhao aufgrund der US-Strafrichtlinien bei der strafrechtlichen Verurteilung trotz seiner Kooperationsbereitschaft eine 12- bis 18-monatige Haftstrafe in den Vereinigten Staaten drohen.
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