Dominoeffekt Silvergate: Immer mehr Partner kehren der Kryptobank den Rücken

Silvergate gerät finanziell weiter in Schieflage. Ein massiver Einbruch des Aktienkurses treibt die Negativspirale weiter an.

Tim Reindl
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Schieflage

Beitragsbild: Shutterstock

| Seitdem das Unternehmen in Schieflage geraten ist gehen einige Handelspartner von Bord
  • Nachdem die Silvergate-Aktie einen Kurseinbruch von über 40 Prozent erlitten hatte, distanzieren sich immer mehr Akteure aus dem Kryptosektor von der Bank.
  • Die Krypto-Derviate-Plattform Ledger X und die Handelsplattform Coinbase haben den Zahlungsverkehr mit dem Unternehmen eingestellt.
  • Die Kryptobörse Crypto.com setzte kurzerhand US-Dollar-Überweisungen über Silvergate aus. Eine Reihe weiterer großer Player folgten. Auch Circle, Paxos, Galaxy, Gemini, Bitstamp und CBOE haben ihre Geschäfte mit der Bank eingestellt.
  • Silvergate ist einer der wichtigsten Bankenpartner für den Kryptosektor. Das Unternehmen ist seit dem FTX-Kollaps finanziell angeschlagen. Eine verspätete Abgabe des Jahresberichts hatte Anleger und Partnerunternehmen alarmiert.
  • Die Bank meldete außerdem einen Nettoverlust von 1 Mrd. USD im vierten Quartal 2022. Nach Angaben von Bloomberg steht Silvergate kurz vor einer Klage durch die US-Justiz. Grund sei die Verstrickung in die Betrugsfälle um FTX und Alameda Research.
  • Mircostrategy CEO Michael Saylor nimmt Silvergate hingegen in Schutz. “Wir werden weiterhin mit Silvergate Geschäfte machen”, sagte er gegenüber CNBC. Unternehmen wie FTX, Alameda, Voyager oder Blockfi seien zusammengebrochen, weil sie “unsachgemäß aufgebaut” waren. “Aber Silvergate war in Wirklichkeit eine verantwortungsvolle Bank”, so Saylor.
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