• Ripple hat am gestrigen Mittwoch eine nationale Banklizenz beim Office of the Comptroller of the Currency (OCC) beantragt. Das berichtet das Wall Street Journal (WSJ).
• Die Lizenz würde es dem Unternehmen ermöglichen, seine Krypto-Dienste auszuweiten und bundesstaatenübergreifend unter staatlicher Aufsicht zu operieren.
• “Wenn die Genehmigung erteilt wird, hätten wir sowohl eine staatliche (über die NYDFS) als auch eine föderale Aufsicht, ein neuer (und einzigartiger) Maßstab für das Vertrauen in den Stablecoin-Markt”, sagte Ripple-CEO Brad Garlinghouse in einem X-Post.
• Darüber hinaus habe das Unternehmen Anfang der Woche über Standard Custody ein Master-Konto bei der Federal Reserve beantragt, so Garlinghouse. Master-Konten ermöglichen es Finanzdienstleistern, direkt auf die Federal Reserve zuzugreifen, anstatt den Umweg über zwischengeschaltete Banken gehen zu müssen.
• Der Schritt würde Ripple also erlauben, die Stablecoin-Reserven für seinen RLUSD direkt bei der US-Notenbank zu hinterlegen – was das Vertrauen seitens institutioneller Nutzer stärken dürfte.
• Zur Förderung der Adoption seines RLUSD-Stablecoins hat sich Ripple zudem mit dem Londoner Fintech-Unternehmen OpenPayd zusammengetan. Ziel ist es, eine Stablecoin- und Zahlungsinfrastruktur für Unternehmen aufzubauen, die Geld schnell und kostengünstig über Grenzen hinweg bewegen wollen.
• Laut Daten von Messari hinkt Ripple in Sachen Stablecoin-Nutzung und -Volumen deutlich hinter etablierten Betreibern wie Circle (USDC) und Tether (USDT) hinterher.
• Während der jüngere RLUSD spürbar aufholt, gibt es Fragen über die Rolle von XRP, sofern sich RLUSD durchsetzt. Ripples Cassie Craddock sieht durchaus Szenarien, in denen XRP durch RLUSD ersetzt werden könnte, wie sie im Interview mit BTC-ECHO erklärte.

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Quellen

Wall Street Journal

x.com/@bgarlinghouse