Auch wenn Mode Banking noch keine Bankenlizenz, sondern nur eine E-Money-Lizenz besitzt, versteht sich das FinTech als eine Bitcoin–Bank. Zu den angebotenen Finanzdienstleistungen zählt unter anderem das Kaufen und Verkaufen von Bitcoin. Zusätzlich bietet Mode noch ein Produkt an, das sich Bitcoin Jar nennt. Dabei können Nutzer, die ihre Bitcoins hinterlegen, bis zu 5 Prozent Zinsen pro Jahr erhalten. Die Auszahlung erfolgt sogar wöchentlich. Für die Sicherheit der Krypto-Einlagen sorgt wiederum BitGo, die als Custody-Dienstleister für die Verwahrung zuständig sind.
Mehr als nur Bitcoin
Die Payment App geht allerdings weit über Bitcoin hinaus. So können Zahlungen via WeChat und Alipay empfangen werden, was für britische Kaufleute attraktiv ist, um Geschäfte mit chinesischen Kunden abzuwickeln. Passenderweise hat man dazu auch den Chief Executive von Alipay, Rita Liu, angeheuert. Langfristig möchte man so zu einer „SuperApp“ werden, die ein Gros aller Finanzdienstleistungen anbieten kann.
Damit fischt Mode Banking im gleichen Gewässer wie seine Konkurrenten Revolut und Monzo, die ebenfalls Krypto-Dienstleistungen anbieten. Dass diese FinTechs größer sind, macht dem Gründer Jonathan Rowland keine Sorgen. Schließlich verdienen die Challenger-Banken kein Geld und die Unterschiede zwischen Mode Banking und ihnen seien signifikant, wie er in Medienberichten geäußert hat.
Das finale Datum für den im Oktober geplanten Börsengang an der London Stock Exchange ist noch nicht bekannt.