Krypto-Regulierung 

KuCoin erhält MiCA-Lizenz in Österreich für EU-Expansion

Die siebtgrößte Krypto-Börse der Welt ist nun offiziell in der EU angekommen. Mit bekannten Gesichtern an der Spitze will man den Markt aufmischen.

Johannes Macswayed
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KuCoin EU

Beitragsbild: Oliver Stauber und Christian Niedermüller

| Das KuCoin EU Führungsduo: CEO Oliver Stauber (links) und COO Christian Niedermüller (rechts)
  • KuCoin hat offiziell eine Zulassung in Österreich erhalten – das geht aus einer Pressemitteilung hervor, die BTC-ECHO vorliegt. Damit fällt der Startschuss für eine groß angelegte, regulierte Expansion in der Europäischen Union.
  • Die europäische Tochter, KuCoin EU, operiert nun unter einer Lizenz gemäß der “Markets in Crypto Assets” (MiCA)-Verordnung. Dieser regulatorische Ritterschlag ermöglicht es dem Unternehmen, seine Dienstleistungen im gesamten Europäischen Wirtschaftsraum (EWR) anzubieten (“Passporting”).
  • BC Wong, CEO von KuCoin, kommentiert: “Die Sicherung der MiCA-Lizenz mit unserer lokalen Einheit in Österreich ist ein entscheidender Meilenstein in der langfristigen Trust- und Compliance-Strategie von KuCoin. Der MiCA-Rahmen Europas stellt einen der höchsten regulatorischen Standards weltweit dar, und wir sind stolz darauf, diese Benchmark zu erfüllen.“
  • Für den Vorstoß in den DACH-Raum setzt KuCoin auf lokale Schwergewichte: Oliver Stauber, ehemaliger General Counsel und Managing Director bei Bitpanda, ist als CEO tätig. Ihm zur Seite steht Christian Niedermüller als COO, der zuvor als CEO bei der Krypto-Börse Blocktrade tätig war.
  • Gegenüber BTC-ECHO hatte Stauber bereits im Februar erklärt: “KuCoin hat eine Analyse sämtlicher Jurisdiktionen in der EU für sein HQ durchgeführt und Wien ist dabei als Sieger hervorgegangen”.
  • “Die Entscheidung für Österreich wurde maßgeblich durch die zeitnahe Umsetzung der MiCA-begleitenden Gesetze, das stabile und voraussehbare regulatorische Umfeld sowie den proaktiven Ansatz der FMA im MiCA-Lizenzierungsprozess beeinflusst”, fährt er fort.
  • Der Lizenzgewinn in Europa markiert einen Wendepunkt in der jüngeren Unternehmensgeschichte. Erst vor wenigen Monaten musste sich KuCoin in den USA wegen mangelnder Geldwäsche-Prävention (KYC/AML) verantworten und stimmte einer Strafzahlung von 300 Millionen US-Dollar zu.
  • KuCoin nutzt nun die regulatorische Klarheit in Europa, um das Image vom unregulierten Offshore-Akteur zum complianten Finanzdienstleister zu wandeln.
  • “Dieser Meilenstein unterstreicht KuCoins Engagement für eine verantwortungsvolle globale Expansion. Compliance ist nicht nur eine regulatorische Verpflichtung – sie ist das Fundament unserer langfristigen Mission, Nutzerinnen und Nutzern weltweit sichere, innovative und zugängliche Dienstleistungen für digitale Vermögenswerte bereitzustellen“, ergänzt Wong.
  • Coingecko vergibt der Börse einen Trust-Score von 9/10. Nach täglichem Volumen liegt KuCoin aktuell auf Platz 7, vor Schwergewichten wie Crypto.com oder Kraken. Laut eigenen Angaben zählt die Plattform weltweit 40 Millionen Nutzer in 200 Ländern.
  • Der EU-Markteintritt erhöht den Wettbewerbsdruck auf etablierte Player wie Bitpanda, Coinbase oder Kraken. Auch Bybit ist in Österreich registriert, neben der AMINA AG, Cryptonow und FIOR Digital.
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Quellen

fma.gv.at

Coingecko

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