Die Onlineplattform Justizauktion der nordrhein-westfälischen Strafverfolgungsbehörden versteigert am Montag, dem 25. Oktober 2021, Bitcoin im achtstelligen Wert. Dazu heißt es auf Twitter: “Jeder Euro, der kriminellen Strukturen entzogen wird, trägt dazu bei, diese zu schwächen.” Wer nicht die Möglichkeit hat, persönlich anzureisen, kann die Auktion über den Live-Channel der Justiz NRW auf Twitter (@jm_nrw) und YouTube live mitverfolgen. Der Pressemitteilung zufolge wird NRW-Justizminister Peter Biesenbach (CDU) zusammen mit dem Leiter der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime (ZAC NRW) und Oberstaatsanwalt Markus Hartmann die Auktion eröffnen.
Die Auktion der Bitcoin beginnt am Montag bereits um 11:30 Uhr mit einer Pressekonferenz. Ein Schritt, der sich im Nachhinein als clever herausstellen dürfte, denn in Zukunft sind vermutlich strengere Richtlinien für den Handel mit Kryptowährungen zu erwarten. In der Pressekonferenz sollen auch nähere Details zur Bitcoin-Herkunft erläutert werden. Hinter der Plattform stehen das Landesjustizministerium NRW, die Generalstaatsanwaltschaft Hamm, der Landesbetrieb Information sowie die Abteilungen IT NRW und Technik NRW.
Einsatzfelder von Bitcoin im illegalen Bereich
Darüber hinaus informieren die Justizbeamten noch vor Versteigerung über die digitalen Währungen. Dazu gibt Markus Hartmann zusammen mit Staatsanwalt Andreas Brück einen kurzen Einblick in die typischen Delikt-Einsatzfelder von Kryptowährungen. Zusätzlich erklären die beiden, wie die ZAC NRW damit umgeht. Die Website wurde nicht eigens für die Auktionierung der Bitcoin geschaffen, Kryptowährungen haben aber bereits eine eigene Kategorie darauf. Andere Güter, die über die Website erworben werden können, sind Autos, Kosmetikartikel, Elektrogeräte, Handtaschen, Spiele und vieles mehr.
Auf Rückfragen BTC-ECHOs, um wie viele Bitcoin es sich handelt, wie die Justiz an die beschlagnahmten Bitcoin gelangen und was mit den aus der Auktion erzielten Geldern passiert, erhielten wir bislang keine Antwort. Vielleicht liegt das daran, dass das Justizministerium einen so großen Ansturm an Interessierten nicht erwartete: