Mehr als 100 Millionen US-Dollar Exploit bei DeFi-Protokoll: Millionenabflüsse bei Balancer

Die Ethereum-basierte dezentrale Handelsplattform wurde Opfer eines Cyberangriffs. Mehr als 100 Millionen US-Dollar sollen erbeutet worden sein.

Johannes Dexl
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Hände, die auf einer Laptop-Tastatur tippen, während auf dem Bildschirm ein großes Bitcoin-Symbol und ein grüner Binärcode angezeigt werden, der Verbindungen zu DeFi-Innovationen hervorhebt.

Beitragsbild: Shutterstock

| Sicherheitslücken in DeFi-Protokollen werden von gewieften Angreifern regelmäßig ausgenutzt
  • Die DeFi-Plattform Balancer ist Opfer eines Exploits geworden. Krypto-Assets im Wert von mehr als 116 Millionen US-Dollar sollen auf eine neu erstellte Wallet übertragen worden sein.
  • Mehrere Blockchain-Analyseanbieter, darunter Nansen, haben die Transaktionen als verdächtig eingestuft. Das DeFi-Protokoll wurde bereits in der Vergangenheit immer wieder von Cyberangriffen heimgesucht. Anleger sollten ihre Bestände schnellstmöglich von der Plattform abheben.
  • Mittlerweile hat sich auch Balancer selbst zu Wort gemeldet: “Wir sind uns einer potenziellen Sicherheitslücke bewusst, die Balancer v2-Pools betrifft. Unsere Technik- und Sicherheitsteams untersuchen dies mit hoher Priorität. Wir werden verifizierte Updates und nächste Schritte bekannt geben, sobald wir weitere Informationen haben.”
  • Die Berachain Foundation hat in diesem Zuge verkündet, dass die Validatoren sich darauf geeinigt haben, das Berachain-Netzwerk anzuhalten, während das Kernteam einen Notfall-Hard-Fork durchführt, um Exploits im Zusammenhang mit Balancer zu adressieren.
  • Anfang August wurde Balancer bereits Opfer eines Stalecoin-Exploits im Wert von fast einer Million US-Dollar. Eine Woche zuvor hatte das Protokoll eine “kritische Schwachstelle” im Zusammenhang mit einigen Liquiditätspools offengelegt.
  • Vor zwei Jahren wurde bei Balancer zudem ein DNS-Angriff (Domain Name System) festgestellt. Hacker leiteten die Nutzer der Website auf eine Phishing-Website um, die mit bösartigen Smart Contracts in Verbindung stand, um Nutzergelder zu stehlen.
  • Auf dem Krypto-Markt herrscht derweil Ernüchterung. Zuletzt wurde Bitcoin durch Wal-Verkäufe auf 107.000 US-Dollar gedrückt. In der XRP-Community sorgte zuletzt die schleppende Adoption des XRP-Ledger für Diskussionen.
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Quellen

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