- Die Begnadigung von Binance-Gründer Changpeng Zhao durch US-Präsident Donald Trump vergangene Woche sorgt für Diskussionen. Wie Politico berichtet, bauten Zhao und sein Unternehmen über Monate hinweg ein Netzwerk aus Lobbyisten mit engen Verbindungen zum Trump-Umfeld auf, um politischen Einfluss in Washington zu gewinnen.
- „Die Begnadigung ist das Ergebnis einer fast einjährigen Kampagne, in der Zhao und Binance systematisch versuchten, ihre Beziehungen zur Trump-Regierung zu stärken“, schreibt Politico. Demnach sollen mehrere Lobbyfirmen beauftragt worden sein, darunter eine aus North Carolina, die erst in diesem Jahr in Washington aktiv wurde und in nur drei Monaten rund 7,1 Millionen US-Dollar Umsatz erzielte. Binance überwies der Lobbyfirma laut Politico im September 450.000 US-Dollar.
- Eine weitere Anwaltskanzlei, deren Gründerin als mögliche SEC-Chefin unter Trump gehandelt wurde, soll 290.000 US-Dollar von Binance und Zhao für juristische Beratung im Zusammenhang mit der Begnadigung erhalten haben. Nach Bekanntwerden der Entscheidung bedankte sich die Juristin öffentlich bei Donald Trump für dessen „Mut und moralische Klarheit“.
- Wie das Wall Street Journal bereits im Mai berichtete, soll Zhao darüber hinaus dabei geholfen haben, Trumps Krypto-Projekt „World Liberty Financial“ mit Investoren aus Abu Dhabi und Zentralasien zu vernetzen. Der Staatsfonds MGX aus Abu Dhabi investierte wenig später rund zwei Milliarden US-Dollar in Binance – abgewickelt über WLFI’s Stablecoin USD1.
- Zhao hatte sich 2023 schuldig bekannt, gegen US-Geldwäschegesetze verstoßen zu haben. Binance zahlte eine Strafe von 4,3 Milliarden US-Dollar, Zhao trat als CEO zurück und verbüßte 2024 eine viermonatige Haftstrafe.
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