Mit Bitcoin im Pub bezahlen? Australier:innen steht diese Option künftig offen. Dank einer Kooperation des Kreditkartenriesen Visa mit dem örtlichen Fintech CrytpoSpend.
Die Australian Financial Review berichtete am 14. Juli, dass die beiden Unternehmen für eine sogenannte “Zero Balance Card” übereingekommen seien. Diese Prepaid-Karte gestatte es Nutzer:innen an allen Orten, die an die Zahlungsinfrastruktur von Visa angeschlossen sind, mit Bitcoin zu bezahlen. Dabei wird kein Fiatgeld auf die Karte geladen, das Guthaben bestimmt sich unmittelbar aus dem Wert der Kryptowährungen in der zugehörigen Wallet.
Neben Bitcoin unterstützt die Karte auch Ethereum, Ripple und Bitcoin Cash. Die Funktionen sollen ab September verfügbar sein. Die australische Novatti Group kümmert sich dabei um die Herausgabe der Karte. Eine offizielle Ankündigung von Visa soll in den nächsten Tagen folgen.
Bitcoin-Karten im Trend
Andrew Grech von CryptoSpend ist überzeugt, dass die neue Bitcoin-Karte bei vielen Investoren auf Interesse stoßen wird. Die Karte biete den Australier:innen eine Möglichkeit ihre Bitcoin-Gewinne auszuzahlen, anstatt die Kryptowährung zu verkaufen:
Wir haben eine große Nachfrage nach der Karte. Wenn der Markt grün ist, könnte sich jemand entschließen einen Teil der Gewinne auszugeben. Auf der anderen Seite andere Person sagen, dass es weiter steigen wird und dementsprechend die Coins behalten. Generell haben wir mehr Ausgabenvolumen gesehen, wenn der Preis gestiegen ist.
Andrew Grech von CryptoSpend
Zahlen von Visa bestätigen, dass die Krypto-Karten im Kommen sind. Das Unternehmen gab vor Kurzem bekannt, dass in der ersten Jahreshälfte 2021 mehr als eine Milliarde US-Dollar an Umsatz über derartiges Plastik geflossen ist. Der Kartenriese baut sein Engagement in der Bitcoin-Welt deshalb kontinuierlich aus.