Fidelity taumelt Bitcoin ETFs verzeichnen Rekordabflüsse

An nur einem Tag verlieren die Bitcoin ETFs 564 Millionen US-Dollar. Überraschung: Fidelity erleidet noch höhere BTC-Abflüsse als Grayscale.

Tobias Zander
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Fidelity Bitcoin ETF

Beitragsbild: Shutterstock

| Der Bitcoin-ETF-Hype scheint vorläufig beendet. Fidelity verzeichnet die größten Abflüsse
  • Ein denkbar schlechter Start in den Mai für die Bitcoin ETFs. Am gestrigen Mittwoch flossen 564 Millionen US-Dollar aus den zehn Indexfonds, wie neue Daten von Farside Investors zeigen. Ein Negativrekord.
  • Dabei gab es eine Überraschung: Nicht etwa der Grayscale Bitcoin Trust, sondern der drittgrößte Bitcoin ETF von Fidelity (FBTC) erlitt die höchsten täglichen Nettoabflüsse mit über 191 Millionen US-Dollar.
  • Erst auf dem zweiten Platz der Verlierer folgte der GBTC, welcher 167 Millionen US-Dollar verlor, sodass sein Marktanteil laut Dune jetzt bei nur noch 35,7 Prozent liegt. Damit rückt das ETF Flippening näher, denn demnächst dürfte BlackRock zum Marktführer werden.
  • Warum hinter den GBTC-Abflüssen jedoch eine clevere Geschäftsstrategie von Grayscale stecken könnte, erfahrt ihr in diesem Artikel.
  • Ein Blick auf den iShares Bitcoin Trust offenbart allerdings: Auch BlackRock erlitt gestern Nettoabflüsse in Höhe von 37 Millionen US-Dollar. Dennoch konnte sich der IBIT auf 33,2 Prozent Marktanteil steigern, weil die Konkurrenz noch stärker verlor.
  • Während die Bitcoin ETFs allesamt rote Zahlen verzeichneten, handelt die Krypto-Leitwährung selbst bei 57.710 US-Dollar. Ein leichtes Kurs-Plus von 0,61 Prozent im Vergleich zum Vortag.
  • Trotz der aktuellen Nettoabflüsse halten die zehn Bitcoin ETFs zusammen noch 826.000 Bitcoin und damit beachtliche 4,19 Prozent der zirkulierenden BTC-Gesamtmenge.
  • Die BTC-Abflüsse könnten ein negatives Vorzeichen sein, weil insbesondere die Bitcoin ETFs von BlackRock und Fidelity noch im ersten Quartal beständig zulegten und die Abflüsse aus dem relativ teuren GBTC kompensierten.
  • Im Vorfeld der Fed-Zinsentscheidung am Mittwoch waren einige Anleger verunsichert. Jedoch beließ US-Notenbankchef Powell den Leitzins unverändert bei 5,5 Prozent.
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