To the Moon? Darum will Krypto-Milliardär Jed McCaleb ins Weltall

Nachdem der Mt.Gox-Gründer Jed McCaleb mit Ripple und Stellar große Erfolge feiern konnte, wagt er sich an sein nächstes Projekt. Mit Vast will er das Leben im All ermöglichen.

Dominic Döllel
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Raumstation vor dem Mond und der Erde

Beitragsbild: Shutterstock

| Größenwahnsinnig oder innovativ? Jed McCaleb will ins All.

Jed McCaleb kann nach mehr als zehn Jahren Krypto-Space ein erstaunliches Resümee vorweisen. Jetzt will er mit seinem neuen Unternehmen, Vast, das Leben im All ermöglichen: Menschen sollen künftig im Weltraum leben und arbeiten können.

Jed McCaleb: Ripple. Mt.Gox und Co.

Der 47-Jährige begann seine Karriere in der Krypo-Welt schon früh. Mit Magic: The Gathering Online Exchange entwickelte er eine Online-Tauschbörse für Sammelkarten. Später funktionierte er die Website um: Es entstand die legendäre erste Bitcoin-Börse Mt.Gox, die er 2011 verkaufte. Ebenfalls interessant ist McCalebs Teilhabe an Ripple.

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Nachdem er das Unternehmen 2013 verlassen hatte, gründete er nur wenige Monate später die Stellar Development Foundation. Derzeit konzentriert er sich konzentriert auf die Pflege der Codebasis von Stellar, arbeitet an der Skalierbarkeit und bemüht sich, die Regulierungsbehörden zu schulen, damit sie die Branche besser verstehen. Doch McCaleb hegt größere Pläne.

Mit Vast to the Moon?

Denn einer aktuellen Twitter-Meldung von Vast zufolge entwickle man nun die erste Raumstation mit künstlicher Schwerkraft – ein durchaus ambitioniertes Vorhaben. Des Weiteren forsche man an skalierbaren Lösungen für Menschen, im Weltraum zu leben und zu arbeiten. Einer Pressemitteilung zufolge, baue Vast “ein Weltklasse-Team von Ingenieuren auf, um die Zukunft des Weltraums mit Unterstützung mehrerer erfahrener Experten zu entwickeln.” Teil des Expertenteams sei auch der deutsche Raumfahrtingenieur Hans Königsmann, ein angesehener Luft- und Raumfahrtingenieur und ehemaliger Vizepräsident bei Elon Musks SpaceX.

Ich habe immer daran geglaubt, Technologie zu nutzen, um Ineffizienz zu reduzieren und die menschliche Situation zu verbessern. Um die menschliche Besiedlung im Weltraum zu erweitern, müssen wir Technologien entwickeln, die die Nachhaltigkeit perfektionieren.

Jed McCaleb

Dem Ripple-Mitgründer nach sei der “nächste Schritt zur Innovation das Wohnen.” Er möchte zusammen mit seinem Team, bestehend aus 17 Mitarbeitern, kostengünstige Stationen und künstliche Schwerkraft entwickeln.

Der Website lassen sich einige erste technische Details entnehmen. Die Vast-Raumstation soll demnach 100 Meter lang sein und eine Gruppe von über 40 Personen beherbergen können.

Ob McCaleb seine Kryptomilliarden für das neue Weltall Projekt verwendet, ist unklar. Auch wann wir mit einer fertigen Raumstation, auf der tatsächlich Menschen in künstlicher Schwerkraft leben können, rechnen dürfen, bleibt abzuwarten. Spannend werden dann auch die Zahlungsoptionen sein: Neben klassischen Fiat-Währungen dürfte McCalebs eigene Kryptowährung Stellar ebenfalls eine Rolle spielen.

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