Von seinen Mitgliedern sammelte das Projekt MoonDAO Kryptowährungen im Wert von acht Millionen US-Dollar. Mit den Mitteln erwarb man zwei Tickets für einen Weltraumflug in einem Raumschiff von Blue Origin, dem Unternehmen von Amazon-Gründer Jeff Bezos.
Mit an Bord war Coby Cotton, Mitglied der viralen Stunt- und Trick-Shot-Gruppe “Dude Perfect“. Nach seinem zwölfminütigen Ausflug in die Schwerelosigkeit ist Cotton jedoch inzwischen wieder wohlerhalten auf der Erde angekommen.
Partys auf dem Mond
Die Mission der MoonDAO ist es, “den Zugang zum Weltall zu dezentralisieren”, heißt es auf der offiziellen Website. Mehr als 5.000 Mitglieder der MoonDAO stimmten so über Discord für Cotton als Kandidat ab. Gestimmt wurde mit dem eigens dafür kreierten Token MOONEY.
Die DAO zielt außerdem darauf ab, Partys auf dem Mond zu veranstalten. Getränke seien dabei selbst mitzubringen, für Transport werde aber gesorgt. Bevor man Cocktails im Universum schlürft, möchte man jedoch eine Mondkolonie gründen, Forschungsgelder sammeln und vereinzelt MoonDAO-Mitglieder ins All bringen.
“Der Weltraum sollte in den Händen der Menschen sein und nicht in denen einer einzelnen Nation oder privaten Entität”, erklärt das Kollektiv weiter auf seiner Homepage.
Neue Art des Crowdfunding
Die Idee, mithilfe einer DAO Gelder für einen bestimmten Zweck zu sammeln, ist nicht neu. So hatte die ConstitutionDAO im November 2021 mehr als 30 Millionen US-Dollar von seinen Mitgliedern gesammelt, um eine Kopie der amerikanischen Verfassung bei einer Auktion zu ersteigern.
Zwar scheiterte der Versuch. Er stieß jedoch eine neue Bewegung des Crowdfunding an, aus welcher auch die MoonDAO nun mit einem nennenswerten Erfolg hervortritt.
Das zweite gekaufte Ticket sei für den im Herbst geplanten Start einer weiteren Blue-Origin-Rakete gedacht. Per Zufallsverfahren wolle die MoonDAO dann einen ihrer eigenen Mitglieder für den Flug ins Weltall bestimmen. Zuvor müssen diese jedoch ein “Ticket ins Weltall” NFT minten, um für die Wahl infrage zu kommen.