Zurück aus dem Grab Terra Luna Classic wieder in den Krypto-Top-30

Mit einer neuen Transaktionssteuer und einer Staking-Plattform, die 15 Prozent Rendite verspricht, will die Terra-Community ihren Coin wiederbeleben. Bisher klappt das ganz gut: LUNC ist wieder in den Top-30-Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung.

Dominic Döllel
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Zombie Hand

Beitragsbild: Shutterstock

| Wegen des 100-prozentigen Absturzes hielten viele Terra (LUNA) für tot. Doch nun kehrt LUNC zurück.

Nach einem spektakulären Absturz Mitte Mai implodierte das gesamte Terra-Ökosystem. Der Terra Luna Classic (LUNC) Coin (damals Terra (LUNA)) fiel infolgedessen von über 100 auf schmerzhafte 0.00001675 US-Dollar. Um dem Flash Crash entgegenzuwirken, erstellten die Verantwortlichen unzählige neue Einheiten der Kryptowährung, die das System aber nur noch inflationärer machten. Die Folge: Eine Todesspirale, die den gesamten Kryptomarkt erschütterte. Geschädigte Investoren verloren alles. Mehr dazu hier.

Neuer Staking-Dienst und Transaktionssteuer

Doch nun kämpft sich die totgeglaubte Kryptowährung zurück gen Norden. Die Kursrallye begann Ende August, als die Staking-Plattform Terra Station eröffnet wurde. Mit einer jährlichen Rendite von knapp 15 Prozent hat das Projekt bereits mehr als 700.000 Wallets angezogen. Seitdem ist der Preis von LUNC massiv angestiegen und befindet sich erstaunlicherweise wieder unter den Top-30-Kryptowährungen.

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Ein weiterer Preistreiber dürfte die neue Transaktionssteuer gewesen sein. Die sogenannten Terra Rebels haben das Steuer-Update aber nicht, wie im Krypto-Space üblich, über ein Governance-Voting eingebracht, sondern stellten dieses schlichtweg zur Verfügung. Sie hofften auf die Validatoren, die die Änderung letztendlich freiwillig einspielten.

Von jeder Überweisung, die fortan über die Terra Chain läuft, sollen ab 20. September automatisch 1,2 Prozent der Überweisungshöhe geburnt werden. Die abgeführten Coins werden dafür auf eine “tote” Wallet gesendet. Damit möchte das Team die Umlaufmenge von Luna Classic kontinuierlich verringern und die Kryptowährung deflationärer machen. Ob die Wallet tatsächlich “tot” ist, sprich also wirklich niemand auf die gesperrten LUNC-Coins Zugriff hat, ist unklar.

Augen auf beim Kryptokauf

Zum Zeitpunkt des Kollapses hielten viele das Ökosystem für endgültig zerstört. Zu einschneidend war damals der Abverkauf. Die Community steht derweil mehr oder weniger geschlossen hinter dem Projekt und will offensichtlich nicht aufgeben – zu viel Geld haben viele von ihnen in Terra investiert.

Vor allem gefährlich ist der kürzlich entstandene Hype, der den Preis in die Höhe hat schnellen lassen. Es kann also durchaus passieren, dass Investoren ihr Kapital wieder aus der Kryptowährung entziehen. Ein Investment in ein solch volatiles Asset sei daher gut durchdacht. Zudem erfordert der Kauf einer Kryptowährung immer genaue Recherche. Im Zweifel gilt im Krypto-Space: Do your own Research!

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