Das Ziel, das sich Ripple rund um Gallionsfigur Brad Garlinghouse auf die Fahnen geschrieben hat, ist bekanntlich kein kleines. Mit der hauseigenen Kryptowährung, dem XRP-Token, will das Unternehmen den internationalen Zahlungsverkehr erobern. Dabei will es nicht nur besser als Bitcoin, sondern auch besser als SWIFT sein. Die massenhafte Verbreitung, also die Mainstream-Adaption ist dabei ein wichtiger Faktor, um diese Ziele zu erreichen. Denn: ohne Kunden kein Geldtransfer.
Integration von XRP nach Bounty-Programm
Nun ist das Unternehmen seinem Ziel einen Schritt näher gekommen. Denn die Kryptowährung XRP wurde nun erfolgreich in Woocommerce integriert. Damit erschließt das Unternehmen – zumindest theoretisch – einen Kundenstamm von drei Millionen neuen Nutzern. Denn bei dem Programm handelt es sich um ein Plugin für Wordpress, das den Launch von Online-Shops unterstützt.
Die erfolgreiche Integration ist schließlich das Ergebnis eines Hackathons. Wietse Wind, einer der Initiatoren des XRP-Labs-Projekts, schrieb am 7. März 1.000 XRP über die Online-Plattform aus:
WooCommerce $XRP #hackathon – Bounty: 500 XRP from me + 500 XRP from @XRPTrump + {who's adding more XRP to the bounty!?} 🎉
Requirements in attached image. Invite me to your Github Repo if you're ready 😎 pic.twitter.com/hoBV7fKjgT— WietseWind – 🛠 XUMM @ XRPL Labs (@WietseWind) March 7, 2019
Acht Tage später, am 15. März, verkündete Wietse Wind dann, dass die Integration erfolgreich verlaufen sei. Ein Nutzer namens @empatogen habe die Bounty, die inzwischen auf 4.635 XRP angewachsen war, (beim derzeitigen Ripple-Kurs circa 1.400 US-Dollar) erhalten:
Thank you @empatogen, you just received your $XRP Community Fund bounty 🎉
I just:
– Installed Wordpress
– Installed WooCommerce
– Installed your plugin (https://t.co/PpDt0HinTA)
– Paid my own dummy product with $XRP
… in under 10 minutes 🎉Thank you! #BUIDL pic.twitter.com/Fbayzaw89a
— WietseWind – 🛠 XUMM @ XRPL Labs (@WietseWind) March 15, 2019
Die aktuelle Aktion dürfte der Verbreitung der Kryptowährung einen gehörigen Schwung verpassen, schließlich ergibt sich nun die Möglichkeit, die Kryptowährung von Ripple in eine Vielzahl von Online-Shops zu integrieren. Letzten Endes ist das ein wichtiger Schritt für die XRP-Community. Diese musste erst letztlich einen deutlichen Hieb von „schlechter Presse“ erleiden, als bekannt wurde, dass es sich bei der Fanbase des Unternehmens mutmaßlich um Computer-Programme handelt. Auch die Listung auf Coinbase Pro kam nicht ohne einen leichten Beigeschmack aus.


