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Das Listing an der US-Bitcoin-Börse Coinbase Pro beschert dem XRP-Token aus dem Hause Ripple eine kleine Erholung nach der Bauchlandung am Wochenende. Allerdings scheinen einige die frohe Kunde früher vernommen zu haben als andere.
Nachdem der XRP-Kurs –wie praktisch der gesamte Krypto-Markt – am vergangenen Wochenende nach einem kurzen Pump eine Bauchlandung hinlegte, konnte er sich zum Wochenauftakt wieder leicht erholen. Grund dafür war die Ankündigung der US-amerikanischen Bitcoin-Börse Coinbase, XRP in ihr Krypto-Angebot aufzunehmen. Das verschaffte dem XRP-Kurs – zum Zeitpunkt der Ankündigung noch auf dem Niveau von knapp 0,30 US-Dollar – einen Sprung um über zehn Prozent auf 0,33 US-Dollar. Indes hat bereits eine Korrektur begonnen, die den Kurs aktuell knapp unter die Marke von 0,32 US-Dollar drückt.
Das XRP-Trading soll einem Blogeintrag von Coinbase zufolge in vier Phasen erfolgen, die jedes Orderbuch durchlaufen muss.
Coinbase Pro will auf diese Weise Marktmanipulation vorbeugen und verdächtige Orderbücher bei Bedarf in einer der Phasen verharren lassen. Coinbase sah sich bereits mit dem Vorwurf des Inisider-Tradings konfrontiert. Tatsächlich kommt auch das XRP-Listing nicht ohne „Geschmäckle“ daher.
Wer den XRP-Chart für den Zeitraum des Listings betrachtet, erkennt einen deutlichen Anstieg des Kurses bereits vor der Bekanntgabe durch Coinbase, die um 19 Uhr MEZ via Twitter erfolgte. Dass es sich bei dem ersten Pump (roter Kreis) um einen Zufall handelte, ist unwahrscheinlich. Es sieht eher danach aus, als machte die Nachricht des anstehenden Listings bereits im Vorfeld in eingeweihten Kreisen die Runde.
Die Korrelation Bitcoins mit den übrigen Märkten ist weiterhin gering. Das gilt auch für die Volatilität, die unter drei Prozent liegt. Leider liegt die mittlere Performance Bitcoins weiterhin unter -0,5 Prozent.
Deutschland und Österreich bringen sich für das Schlüsseljahr 2020 in Stellung, während dänischen Bankmitarbeitern der Riegel vor Kryptowährungen geschoben wurde und ein karibischer Stable Coin das Schwimmen im Krypto-Gewässer lernt. Zudem können sich Krypto-Verwahrer nun zwar bei der BaFin registrieren, aber wenn es nach der russischen Zentralbank-Chefin geht, auch genauso gut Tulpen in ihr Sortiment nehmen. Das Regulierungs-ECHO.
Der geplante Facebook Coin Libra bekommt Konkurrenz. Das Saga-Projekt unter Nobelpreisträger Myron Scholes soll sich am Sonderzeihungsrecht des internationalen Währungsfonds orientieren.
Auch diese Woche tendiert die Bitcoin-Dominanz trotz einer fallenden Marktkapitalisierung weiter seitlich. Spekulationen um große Bewegungen bei Bitcoin (BTC) sorgen für Nervosität bei den Anlegern. Viele Altcoins müssen wie Bitcoin ebenfalls Kursabschläge hinnehmen.
Der Tezos-Kurs konnte sich innerhalb der letzten Woche durch starke Aufwärtstendenzen vom restlichen Krypto-Markt absetzen. Während der Bitcoin-Kurs etwa in den vergangenen sieben Tagen zarte Verluste von 0,69 Prozent verkraften musste, legte der Tezos-Kurs um satte 16 Prozent zu.
Die solarisBank hat die Gründung des Tochterunternehmens solaris Digital Assets bekannt gegeben. Das FinTech mit Vollbanklizenz erweitert damit sein Angebot im Bereich der Verwahrung digitaler Vermögenswerte.
MakerDAO ist eine dezentrale autonome Organisation, die die Möglichkeit für Ether-Lending bietet. Doch eine Schwachstelle im Governance-System ermöglicht theoretisch, alle hinterlegten Ether zu stehlen. Droht der MakerGAU?
Japan hat ein Geldwäsche-Problem. Abhilfe könnte JPMorgans Interbank Information Network schaffen, das Banken weltweit vernetzt und die Verfolgung von Geldwäscheaktivitäten sowie die Zusammenarbeit mit Behörden erleichtert. Das Blockchain-Netzwerk soll daher ab kommendem Jahr von japanischen Banken genutzt werden.
Mit neuen Bedürfnissen der Verbraucher und Unternehmen sowie der Entwicklung innovativer Technologien steigt auch der Bedarf an einem Identitätsmanagement, das eine Schnittstelle zwischen Cybersicherheit, Compliance und Verbraucherbedürfnissen darstellt. Deloitte hat dahingehend eine Studie erhoben, die Aufschluss über aktuelle Unternehmensentwicklungen gibt und acht Qualitäten eines guten Digital-Identity-Management-Programms enthält.
Der Bitcoin-Kurs ist in Lauerstellung. Im Krypto-Markt kann bekanntlich alles passieren: Die Bullen können uns die Türe einrennen, während sich die Bären gerade noch Honig um das Maul schmierten. Doch wie ist es um das Ökosystem bestellt? Was macht Hoffnung, was sieht nicht so gut aus? Die Lage am Mittwoch.