Ripple, Swift, Cardano, IOTA, ConsenSys und die EU rufen gemeinsames Blockchain-Netzwerk INATBA ins Leben

In Europa scheint die Blockchain-Technologie einen weiteren großen Schritt Richtung Mainstream-Adaption zu gehen. Wie jetzt bekannt wurde, organisiert sich u. a. Ripple in der International Association for Trusted Blockchain Applications. Ziel ist es, die Blockchain-Technologie auf die nächste Stufe zu bringen.

Sebastian Holz
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Beitragsbild: Shutterstock

Das kalifornische FinTech Ripple hat zusammen mit namhaften Größen aus dem Blockchain-Business die International Association for Trusted Blockchain Applications (INATBA) ins Leben gerufen. Die neu gegründete Organisation veröffentlicht auf der offiziellen Website alle derzeitigen Partner und Kollaborateure. Die wohl bekanntesten unter ihnen sind demgemäß folgende:

  • Barclays Services Limited
  • BBVA (Banco Bilbao Vizcaya Argentaria, S.A.)
  • Berkeley Research Group (UK) Ltd. (thinkBRG)
  • Blockchain Bundesverband e.V.
  • Boerse Stuttgart Digital Ventures GmbH
  • CARDANO Stiftung
  • ConsenSys AG
  • Deutsche Börse AG
  • Deutsche Telekom AG
  • ENTERPRISE ETHEREUM ALLIANCE INC.
  • IOTA Foundation
  • L’OREAL
  • Ripple Labs Inc.
  • SWIFT

Mit Sitz in Belgien bemüht sich die neu gegründete Organisation darum, die Blockchain-Technologie auf ein neues Level zu bringen und interagiert daher mit Regulierungsbehörden und politischen Entscheidungsträger europaweit. Ferner scheint die Europäische Union eine maßgebliche Rolle zu spielen. So heißt es auf der Internetseite der Europäischen Kommission, dass die INATBA ein offenes, transparentes und integratives globales Governance-Modell fördern wird. Dabei bezieht sie sich auf die Entwicklung von Spezifikationen und Standards für die Interoperabilität in verschiedenen Sektoren. Zukünftig sollen durch die gemeinsame Kooperation außerdem Finanzdienstleistungen, Gesundheit, Energie, Landwirtschaft, Mobilität und öffentliche Dienstleistungen unterstützt werden.

Vier Punkte zur Kooperation

  1. Aufrechterhaltung eines permanenten und konstruktiven Dialogs mit Behörden und Aufsichtsbehörden, der demgemäß zur Regulierung der Blockchain- und Distributed-Ledger-Technologie beitragen soll.
  2. Förderung eines offenen und transparenten Governance-Modells für die Blockchain-Infrastruktur, die zweitens gemeinsame Belange von verschiedenen Interessengruppen widerspiegelt.
  3. Unterstützung der Entwicklung und Einführung von Interoperabilitätsrichtlinien, Spezifikationen und globalen Standards zur Verbesserung digitaler Dienste.
  4. Entwicklung von Richtlinien und Spezifikationen für die Entwicklung und Beschleunigung vertrauenswürdiger, branchenspezifischer Blockchain- und Distributed-Ledger-Anwendungen.

Was bringt die Zukunft für INATBA ?

Derweil lässt der gemeinsame Schritt anmuten, dass sich der Blockchain-Markt und seine Technologie in die richtige Richtung bewegen. Der neu gegründeten INATBA gehören rund 105 Partner und Unterstützer an. Indes lässt die eher spärlich ausgeschmückte Webpräsenz der Organisation noch keine fundierten Rückschlüsse auf Tiefe, Breite oder Zukunft der gemeinschaftlichen Arbeit zu. Eine erste Hürde der Regulierung auf supranationaler Ebene scheint nun dennoch genommen zu sein. Es bleibt also abzuwarten, wie und ob Organisationen wie Ripple, IOTA, Cardano & Co. in gemeinsamer Kooperation etwas bewirken können und die Blockchain-Technologie zukünftig gesellschaftsfähig wird.

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