Knapp 13 Prozent: So weit ist der Bitcoin-Kurs aktuell von seinem Allzeithoch bei 124.500 US-Dollar entfernt. Solche verhältnismäßig großen Korrekturen sind bei Bitcoin typisch – auch in Bullenmärkten. Viele (neue) Investoren, die in Hype-Phasen gekauft haben, schrecken jetzt vor den roten Zahlen zurück und zeigen sich verunsichert. Doch derartige Marktphasen bieten auch Chancen, das wusste selbst Warren Buffett.
“Sei gierig, wenn andere ängstlich sind”
Die Angst der Investoren lässt sich messen: Der Fear & Greed Index steht zur Stunde bei einem Wert von 32. Den Daten von CoinMarketCap zufolge bedeutet das eine ängstliche Stimmung. Diese Stimmung ist ein guter Indikator für Investments, das zumindest meint der Self-Made-Milliardär Warren Buffett. Sein Ethos: “Sei ängstlich, wenn andere gierig sind und sei gierig, wenn andere ängstlich sind.”
Bezogen auf Krisen wie Corona oder den Handelskrieg zwischen den USA und China würde das heißen: einkaufen. Während sich viele Investoren beispielsweise um die Zukunft der Finanzmärkte sorgten, haben erfahrene Anleger investiert – und das im großen Stil. Auch bei Bitcoin ergaben sich bereits vielen Chancen:
Für “nur” 15.782 US-Dollar hätte man am 22. November 2022 einen Bitcoin kaufen können. Zum Zeitpunkt des Schreibens kostet dieselbe Münze 109.000 US-Dollar. Das entspricht einer Wertsteigerung von knapp 590 Prozent. “Buy the Dip” erweist sich also als gute Strategie.
Beim aktuellen Kurs ist Bitcoin zwar nur 13 Prozent im Minus. Doch selbst ein solch “kleiner” Rabatt kann ausgenutzt werden – vor allem, wenn man den parabolischen Kursprognosen von Arthur Hayes, Michael Saylor oder Cathie Wood Glauben schenkt.
Vorsicht vor Bitcoin-Treasury-Unternehmen
Das gilt im Übrigen nicht nur für Bitcoin. Auch die Treasury-Aktien in den letzten Wochen eine deutliche Korrektur erlebt.
Dabei gilt aber noch größeres Fingerspitzengefühl als beim Bitcoin-Kurs. Wer in Korrekturphasen Aktien von Bitcoin-Treasury-Unternehmen wie Strategy (MSTR), Marathon (MARA) oder Twenty One Capital (XXI) kauft, sollte Vorsicht walten lassen. Anders als Bitcoin selbst haben diese Firmen keinen intrinsischen Wert jenseits des Bitcoin-Engagements, verfügen über kaum belastbare Track Records und könnten in einer anhaltenden Korrekturphase noch deutlicher an Wert verlieren.
Bitcoin “zeigt eine Widerstandskraft, die historische Muster durchbricht”
Laut dem RSI-Indikator ist Bitcoin aktuell im überverkauften Bereich, eine Trendumkehr wird wahrscheinlicher. Welche Kursziele jetzt für Bitcoin wichtig werden und ob BTC im Oktober wieder steigen kann, lest ihr in dieser Analyse: Bitcoin-Kursziele: Ist das die finale Korrektur vor dem Uptober?

Überzeugt von einer baldigen Erholung ist Vivien Lin, Chief Product Officer bei der Krypto-Börse BingX. In einem Statement, das BTC-ECHO vorliegt, erklärt sie: “Bitcoin verzeichnete zwar den stärksten Tagesverlust des Monats, dürfte den September dennoch mit einem ungewöhnlich soliden Plus abschließen. Das ist mehr als eine Zahl: Die wichtigste Kryptowährung zeigt eine Widerstandskraft, die historische Muster durchbricht. Dass sie trotz Risikoaversion ihren Aufwärtstrend halten kann, deutet auf einen Wandel hin, langfristige Nachfrage gewinnt zunehmend die Oberhand über kurzfristige Spekulation. Die Herausforderung besteht derzeit nicht allein im Durchbrechen technischer Widerstände, sondern darin, das Fundament für den nächsten Bullenzyklus nachhaltig zu festigen.”
Vor Uptober und Q4: Buy the Dip?
Ein Investment vor dem historisch positiven Monat Oktober könnte sich also lohnen. Das vierte Quartal gilt ohnehin als die beste Zeit für das Kurswachstum bei Bitcoin. Im Durchschnitt ist das digitale Gold um 85 Prozent gestiegen – der Median liegt Daten von Coinglass zufolge bei 52 Prozent.

Wer sich um die Kurskapriolen keine Gedanken mehr machen will, nutzt einen Sparplan. BTC-ECHO hat neben Bison oder Bitpanda auch andere namhafte Börsen und Broker verglichen. Zusammen mit den Nutzer-basierten Reviews kann dabei jeder Investor eine qualifizierte Entscheidung über den richtigen Dienstleister treffen.
Quellen