„Operation Cryptosweep“: Maryland verfolgt Bitcoin-Steuersünder

Der US-Bundesstaat Maryland verfolgt in Zukunft rigoros Bitcoin-Steuersünder. Wie der Generalstaatsanwalt mitteilte, reiht sich Maryland damit in den „Cryptocurrency Crackdown“ des IRS (Internal Revenue Service) ein. Diese „Operation Cryptosweep“ sagt Bitcoin-Besitzern, die Steuern hinterziehen, den Kampf an.

Polina Khubbeeva
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Symbolbild Operation Cryptosweep: Zylinder, aus dem Bitcoin-Münzen herausfallen

Beitragsbild: Shutterstock

Am 14. August verkündete General Brian E. Frosh, Generalbundesanwalt des US-Bundesstaates Maryland, seine Haltung hinsichtlich der Steuerverfolgung von Krypto-Usern. So soll Maryland sich der kürzlich beschlossenen „Operation Cryptosweep“ der IRS (Internal Revenue Service) anschließen.

In der Pressemitteilung aus der Hauptstadt Baltimore heißt es, dass Maryland „Operation Cryptosweep“ uneingeschränkt unterstützen wird. Konkret bedeutet dies, dass die Wertpapierabteilung der Generalstaatsanwaltschaft aktiv gegen Steuersünder aus dem Krypto-Bereich vorgeht. So leitete die Behörde beispielsweise Untersuchungen gegen eine Bitcoin-Trading-Plattform ein. Diese hatte offenbar unrealistische Versprechen gegenüber ihren Investoren getätigt.

„Anleger sollten sich vor allen Investitionen in Acht nehmen, die schnelle Profite bei geringem Risiko versprechen“, heißt es in dem Dokument. Generalbundesanwalt Frosh führt aus:

Machen Sie ausgiebige Recherchen, bevor Sie investieren. Seien sich der Risiken bewusst. Kontaktieren Sie außerdem die Wertpapierabteilung Maryland, wenn Sie Zweifel haben, bevor Sie Ihr hart verdientes Geld aufs Spiel setzen.

Die Behörde hat gemeinsam mit der North American Securities Administrators Association (NASAA) ein entsprechendes Video veröffentlicht. Darin erklären die Behörden Usern den sicheren Umgang mit Krypto-Investitionen. Außerdem betonen die Autoren der Pressemitteilung auch, dass bei Weitem nicht jede Investitionsmöglichkeit in Bitcoin & Co. in Wahrheit eine Betrugsmasche ist. Es sei nur wichtig, dass Privatpersonen und Unternehmen, die diese Produkte verkaufen, die rechtlichen Rahmenbedingungen dieser Anlagen kennen. Insbesondere Wertpapierregulierungen betreffen häufig solche Kaufprozesse.

„Operation Cryptosweep“ verfolgt Steuersünder

Hintergrund des Crackdowns ist ein Beschluss der Behörden Internal Revenue Service (IRS) und der NASAA, welcher eine rigorose Steuerverfolgung von Krypto-Usern vorsieht. Bis Ende August ist demnach der Versand von 10.000 Nachrichten an potentielle Steuersünder geplant. Darin warnen die Autoritäten Anleger vor rechtlichen Risiken beim Verschweigen von Steuern im Bitcoin-Trading-Prozess. Die Namen der Personen entstammen „diversen laufenden IRS-Compliance-Bemühungen“.

Obwohl es zweifelhaft ist, welche pädagogische Wirkung derart kriminalisierendes Vorgehen entfaltet, sind Bitcoin-User in Bezug auf Steuern in der Tat nicht immer auf dem neuesten Stand. So ermittelte das Unternehmen Bloc beispielsweise kürzlich im Rahmen einer Studie, dass Krypto-Kunden in den meisten Fällen keine Steuererklärung vorlegen können.

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