Nach Insolvenz Erste Investoren an Nuri-Übernahme interessiert

Das Krypto-FinTech Nuri ist insolvent. Die Insolvenzverwalter sprechen nun von Investoren, die an einer Übernahme interessiert seien.

Paol Hergert
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Nuri

Beitragsbild: Shutterstock

| Nach der Insolvenz von Nuri gibt es laut den Insolvenzverwaltern erste Investoren, die sich für das FinTech interessieren.

Nach der Insolvenz des Berliner FinTechs Nuri haben mehrere Investoren ihr Interesse an einer Übernahme des Krypto-Unternehmens bekundet. Das geht aus einer Pressemitteilung der mit der Aufarbeitung der Insolvenz des Berliner Krypto-FinTechs Nuri beauftragten Kanzlei GT Restructuring hervor, die BTC-ECHO vorliegt.

Darin heißt es, dass erste Gespräche des vorläufigen Insolvenzverwalters Jesko Stark “ermutigend” verliefen und in den nächsten Wochen fortgesetzt würden. “Im Mittelpunkt standen die digitale Plattform für Bankgeschäfte mit über 200.000 Kunden und das darum aufgebaute technische Know-how der Nuri GmbH”. Stark führe das Unternehmen mit dessen 141 Angestellten zwischenzeitlich weiter und arbeite mit der Geschäftsführung an einer Sanierung des Krypto-Unternehmens.

Nuri meldete am vergangenen Dienstag, dem 9. August, Insolvenz an, wie das Unternehmen gegenüber BTC-ECHO bestätigte. Ein Grund soll eine nicht zustande gekommene Finanzierung mit Pavillon Capital sein. Auch aus anderen Quellen konnte keine Liquidität bereitgestellt werden.

Auf der Homepage des FinTechs, welches erst vor wenigen Monaten ein Rebranding von Bitwala durchführte, heißt es dazu, dass trotz der Insolvenz “alle Einlagen und Investitionen auf den Nuri-Konten der Nutzer durch die Partnerschaft mit der Solarisbank AG sicher” sind. Die “Euro-Einlagen auf dem Bankkonto, alle Bitcoin- und Ether-Einlagen in Wallets und Vaults sowie die Nuri Pot-Investitionen” seien von der aktuellen Situation nicht betroffen. Kundinnen und Kunden hätten weiterhin “garantierten Zugriff” auf ihr Geld und könnten es “jederzeit ein- und auszahlen.” Daran werde sich “bis auf Weiteres” nichts ändern.

CEO Kristina Walcker-Mayer sagte in der Pressemitteilung: “Wir sind zuversichtlich, dass das Insolvenzverfahren in der aktuellen Unternehmenssituation die beste Grundlage darstellt, um ein langfristig tragfähiges Sanierungskonzept zu entwickeln.” Nuri war im Zuge des Bärenmarkts und der verschlechterten Finanzierungssituation für Start-ups unter Druck geraten und entließ Ende Mai 20 Prozent der Belegschaft. Die Pleite von Lending-Dienstleister Celsius verschärfte die Situation zusätzlich. Damals sprach BTC-ECHO mit CEO Kristina Walcker-Mayer über die Situation des Unternehmens.

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