Grayscale Investments hat am 12. Oktober einen weiteren Erfolg vermeldet. Der größte Krypto-Vermögensverwalter verkündete die geglückte Registrierung des Grasycale Ethereum Trusts bei der US-amerikanischen Börsenaufsicht Securities and Exchange Comission (SEC). Die Kurse von Bitcoin und Ether reagierten mit spürbaren Zugewinnen.
Die Registrierung bedeutet indessen keine Änderung an der Struktur des Trusts. Er bleibt weiterhin nur akkreditierten Investoren zugänglich, also Privatperson mit einem jährlichen Einkommen von mindestens 200.000 US-Dollar. Seine Anteile sollen Anlegern eine „kostengünstige und bequeme Möglichkeit“ bieten, um in Ethereum zu investieren. Die Aktien werden dabei nur außerbörslich gehandelt. Dank der Registrierung plant Grayscale jedoch, die minimale Haltezeit für Anteile von zwölf auf sechs Monate herabzusetzen. Der Trust ist künftig zudem meldepflichtig und muss bei der SEC Quartalsberichte vorlegen.
Von Ether zu Bitcoin Cash: Die Grayscale Trusts
Der Ethereum Trust ist indes bereits der zweite Krypto-Investmentfonds mit SEC-Registrierung. Den Anfang machte ein Bitcoin Trust, der ebenfalls von Grayscale betrieben wird. Dieser erhielt am 31. Januar den Segen der US-amerikanischen Börsenaufsicht.
Der Bitcoin Trust ist mit Abstand das größte Pferd im Grayscale-Stall. Fast eine halbe Million Bitcoin befinden sich mittlerweile darin. Das Management des Trusts nutzte den stagnierenden Bitcoin-Kurs, um sich in der letzten Septemberwoche mit weiteren 17.000 Bitcoin einzudecken. Der Trust hält damit stolze 2,6 Prozent der Bitcoin-Umlaufmenge.
In Sachen Kundeneinlagen sorgt der Grayscale Bitcoin Trust ebenfalls für positive Nachrichten. Im August sollen innerhalb einer Woche über 200 Millionen US-Dollar an Kundengeldern in den Investmentfonds geflossen sein. Ursache hierfür war ein Werbespot, den Grayscale im US-Amerikanischen Fernsehen ausstrahlen ließ.
Neben Ether und BTC bietet Grayscale seinen Kunden seit kurzem ebenfalls die Möglichkeit, in einen Bitcoin Cash Trust oder einen Litecoin Trust zu investieren. Die Gesamtmenge an Geld, die sich in der Obhut des Krypto-Vermögensverwalters befindet, beläuft sich auf knapp unter 6 Milliarden US-Dollar.
Das Ökosystem der Digital Currency Group
Grayscale gehört unterdessen zur Digital Currency Group (DCG). Die Venture-Kapital-Firma ist auch mit anderen Tochterunternehmen am Bitcoin-Ökosystem beteiligt. Dazu zählen einerseits das Nachrichtenportal Coindesk sowie das FinTech-Unternehmen Genesis, das vor allem als größter Krypto-Kreditgeber bekannt ist.
Die DCG hat sich darüber hinaus vorgenommen, im Mining-Geschäft Fuß zu fassen. Dafür gründete es mit Foundry ein kapitalstarkes Tochterunternehmen. Foundry baut dabei selbst Bitcoin ab, unterstützt jedoch auch andere Unternehmen mit Finanzierungs– und Beratungs-Services.