Eine weitere aufregende Woche im Krypto-Space neigt sich dem Ende. Die wichtigsten Ereignisse um Bitcoin, Ethereum und Co. kompakt im Überblick.
Das Kurs-Comeback von Bitcoin und Krypto
Es muss am Ende wohl eine göttliche Fügung gewesen sein, dass Bitcoin just an dem Tag die 100.000-Dollar-Marke durchbrach, an dem weißer Rauch über dem Vatikan aufstieg. Für die Kryptowährung endete am 8. Mai eine über dreimonatige Durststrecke.
Gründe für den Optimismus: Neue Verhandlungsbereitschaft im Zollstreit zwischen den USA und China. Peking hatte zudem Leitzinsen gesenkt und damit neue Liquidität geschaffen.
Wie es für das Krypto-Urgestein in diesem Jahr weitergehen könnte, lest ihr hier: Der Bitcoin-Fahrplan für 2025: 3 Szenarien mit Kursprognose
Fed belässt Leitzins bei 4,5 Prozent
Während China ordentlich an der geldpolitischen Stellschraube gedreht hatte, erhofften sich Krypto-Anleger einen ähnlichen Schritt auch in Washington – allerdings vergebens. Fed-Chef Jerome Powell machte erneut klar, dass Leitzinssenkungen mit ihm bis auf Weiteres nicht zu machen seien. Weiterhin liegt der Satz bei 4,5 Prozent.
Schon im Dezember hatte Powell klargemacht, erst Leitzinsen senken zu wollen, wenn die Inflation nachhaltig unter Kontrolle gebracht sei. Die trumpschen Zolleskapaden der letzten Monate dürften dabei keine große Hilfe gewesen sein.
Wie Jerome Powell geldpolitisch unter Trumps erster Amtszeit agierte, lest ihr hier: Trump versus Fed: Wer gewinnt das Zins-Duell?
Ethereum: Pectra-Upgrade führt zur Rallye
Totgesagte leben länger: Ethereum scheint diesen Spruch ziemlich wörtlich genommen zu haben. Die nach Marktkapitalisierung zweitgrößte Kryptowährung hatte diese Woche nach Monaten der Kritik das langersehnte Pectra-Upgrade erfolgreich durchgeführt. Es beinhaltet wesentliche Upgrades zur Sicherheit, Effizienz und Leistung des Krypto-Netzwerks.
Mit der Liveschaltung des Upgrades kehrte auch der Optimismus unter ETH-Anlegern merklich zurück. Der Kurs machte einen Sprung von zwischenzeitlich 25 Prozent und handelte kurzzeitig nahe der 2.500 US-Dollar.
Alle Infos zum Pectra-Upgrade und wie es mit dem Krypto-Projekt nun weitergeht, lest ihr hier: Das ändert sich jetzt für Ethereum
Krypto-Regulierung: Demokraten bremsen GENIUS ACT aus
Der GENIUS ACT ist im US-Senat im ersten Anlauf gescheitert. Mit 49 zu 48 stimmten die Abgeordneten gegen den Gesetzesentwurf, der in den USA einheitliche Regelungen für Stablecoins schaffen sollte.
Unter den Verweigerern sollen sich Demokraten befinden, die eigentlich Krypto-freundlich eingestellt seien. Manche nannten Bedenken hinsichtlich der nationalen Sicherheit, der Bestimmungen zur Bekämpfung der Geldwäsche als Ursache für ihr Veto. Andere wiesen auf politische Spannungen hin. Die Trump-Regierung kritisierte das Scheitern.
Krypto-CEO muss in Knast: 12 Jahre Haft für Alex Mashinsky
Die Mühlen der Justiz mahlen langsam, aber beständig. Alex Mashinsky, der CEO des insolventen Krypto-Lenders Celsius, wurde diese Woche in den USA zu einer Gefängnisstrafe von 12 Jahren verurteilt. Hinzu kommt eine Geldstrafe von 48,4 Millionen US-Dollar.
Celisus war einer der größten Krypto-Lending-Dienste der Branche. Ihr Kollaps im Jahr 2022 verursachte einen Milliardenschaden und ließ Millionen geprellte Anleger zurück. Die Bemühungen, die Gläubiger zu entschädigen, dauern derweil weiter an.