Eine Branche floriert Im Mining-Rausch – Riot Blockchain mit beeindruckenden Quartalszahlen

Riot Blockchain hat die Geschäftszahlen für das zweite Quartal veröffentlicht und konnte in diesem den Umsatz um 1.540 Prozent steigern.

Elias H.
von Elias H.
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Bitcoin Münze wird von kleinen Figuren ausgegraben

Beitragsbild: Shutterstock

Das Börsen-gelistete Bitcoin-Mining-Unternehmen Riot Blockchain hat heute seine Quartalszahlen veröffentlicht. Im vergangenen Quartal konnte das Unternehmen seinen Mining-Umsatz um 1.540 Prozent, auf 31,5 Millionen US-Dollar steigern. Die Umsatzrentabilität des Unternehmens stieg von 25 Prozent auf 70 Prozent. Riot Blockchain erwirtschaftete dabei im zweiten Quartal einen Rekord-Nettogewinn von 19,3 Millionen US-Dollar. Das Bitcoin-Mining-Unternehmen selbst hat im vergangenen Quartal 675 Bitcoin geschürft, was einer Steigerung von 38 Prozent gegenüber dem ersten Quartal entspricht. Aktuell liegt der Aktien-Kurs des Unternehmens bei 35,73 US-Dollar. Riot Blockchain kommt damit auf eine Marktkapitalisierung von über drei Milliarden US-Dollar.

Die guten Quartalszahlen ließen dabei nicht nur Anleger frohlocken, sondern auch CEO Jason Les.

Wir sind sehr erfreut über das Rekordquartalsergebnis von Riot. Denn die verbesserten Finanzergebnisse des Unternehmens sind ein direktes Ergebnis der absoluten Konzentration von Riot auf Bitcoin-Mining und dem Wachstum seiner Mining-Aktivitäten. (…) Wie bereits angekündigt, baut Riot seine Kapazitäten in Whinstone aggressiv aus, was voraussichtlich die kritische Infrastruktur bereitstellen wird, die notwendig ist, um das weitere Wachstum des Unternehmens erfolgreich voranzutreiben.

Riot Blockchain CEO Jason Les

Mining-Exodus: Neue Konkurrenz aus China?

Anfang des Jahres versetzte die Nachricht, dass China alle Mining-Aktivitäten verbieten werde, die Szene in Panik. Diverse Provinzregierungen stellten das digitale Schürfen im Reich der Mitte unter Strafe. Begründet wurde dies mit den hohen CO2-Emissionen aus Kohlekraft und anderen fossilen Energieträgern. Aber auch nachhaltige Bitcoin Miner litten unter dem Verbot. Immer mehr digitale Schürfer verlegten daraufhin ihre Geschäftsaktivitäten in andere Länder – auch in das Land der unbegrenzten Möglichkeiten.

Aber bereits ein paar Monate später sieht die Welt für Bitcoin-Miner schon viel goldiger aus – zumindest in den Vereinigten Staaten. Immer mehr digitale Goldschürfer wagen den Schritt mittels IPO an die traditionellen Finanzmärkte. Auch die Kritik am Carbon Footprint einiger Mining-Unternehmen scheinen sich die Betriebe zu Herzen genommen zu haben. Mittlerweile schmücken sie sich bei Kunden mit den begehrten Federn der nachhaltigen und sauberer Energie – quasi als Wettbewerbsvorteil. Somit entsteht auch für etablierte US-amerikanische Mining-Unternehmen wie Riot Blockchain eine neue Konkurrenzsituation.

Indessen sind die aktuellen Entwicklungen in der Mining-Branche spannend zu beobachten. Im Moment kann man einen kurzfristigen Trend erkennen, dass Bitcoin-Mining scheinbar nachhaltiger wird. Inwiefern sich daraus eine langfristige Entwicklung voraussagen lässt, bleibt abzuwarten.

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