Bridgewater-Chef Ray Dalio Größter Hedgefonds der Welt will in Krypto investieren

Die Investmentfirma von Ray Dalio, Bridgewater Associates, verwaltet ein Vermögen von rund 150 Milliarden US-Dollar. Nun plant der Hedgefonds offenbar, auch in Krypto-Assets zu investieren.

Nicola Hahn
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Ray Dalio

Beitragsbild: picture alliance

Auch wenn Ray Dalio nicht an den Kult-Status von Warren Buffet herankommt, so hat sein Wort durchaus Gewicht. Der 72-jährige US-Amerikaner ist Gründer und mittlerweile Co-Chief von Bridgewater Associates, dem größten Hedgefonds der Welt. Bridgewater verwaltet zurzeit ein Vermögen von rund 150 Milliarden US-Dollar. Darunter unter anderem Gelder zahlreicher Pensions- und Versicherungsfonds. Laut Berichten von CoinDesk plant die Investmentfirma aus dem US-Bundesstaat Connecticut, die Unterstützung eines externen Vehikels mit einem Engagement in Kryptowährungen. Direkt in Bitcoin und Co. wolle man allerdings nichts investieren, heißt es. Auch ständen bereits weitere bekannte Krypto-Investoren im Gespräch. Der Anteil an Krypto soll jedoch einen sehr kleinen Teil der Investitionen von Bridgewater ausmachen, heißt es. Allerdings könnte die Mitteilung eine gewisse Signalwirkung entfalten und weitere institutionelle Gelder in den Krypto-Space locken.

Ray Dalios Weg zum Bitcoin

Wie so viele war auch Ray Dalio zu Beginn nicht gerade begeistert von Kryptowährungen. Erst im letzten Jahr schien sich seine Meinung zu Bitcoin und Co. langsam zu ändern. Zunächst bezeichnete er BTC im Januar 2021 in einem internen Memo als eine “verdammt gute Erfindung”. In einem Interview mit dem Nachrichtensender CNBC stufte er Bitcoin im letzten Jahr sogar als eine “alternative Währung” ein, ruderte allerdings wieder etwas zurück, indem er betonte, dass eine zu harte Regulierung das größte Risiko für die noch junge Internetwährung darstelle. Mittlerweile steht er mit seiner positiven Einstellung gegenüber Krypto nicht mehr alleine in der Welt der Hedgefonds-Manager da. Erst zu Beginn des Jahres hatte der Star-Anleger Bill Miller in einem Interview mit Wealthtrack bekannt gegeben, dass er mindestens 50 Prozent seines Vermögens in Assets mit Bitcoin-Bezug halte. Seine ersten Bitcoin hatte der Investor 2014 zu einem Preis von 200 US-Dollar gekauft. Auch Persönlichkeiten wie Paul Tudor Jones oder Stanley Druckenmiller zählen mittlerweile zu den Bitcoin-Fans.

Dalios Optimismus gegenüber Bitcoin dürfte allerdings auch seiner Abneigung gegenüber dem US-Dollar geschuldet sein. Bereits in einem Interview auf dem Weltwirtschaftsforum 2019 in Davos sorgte Dalio mit der Aussage “Cash is trash” für große Aufmerksamkeit. In seinem Buch “Big Debt Crisis” beschäftigt sich der 72-jährige mit dem Aufstieg und dem Verfall der letzten drei Weltreservewährungen. Nach Dalios Ansicht bewegt sich die Währungsvorherrschaft in drei Zyklen, die gleichzeitig auftreten können. Im ersten Zyklus erfolgt die Schaffung von Schulden und Finanzvermögen. Im sich anschließenden zweiten Zyklus kommt es zu Konflikten aufgrund wachsender Vermögensunterschiede während im dritten Zyklus eine aufstrebende Großmacht die bestehende Leitwährung herausfordert.

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