Der Bitcoin-Kurs befindet sich im Sinkflug und reißt den gesamten Krypto-Markt mit sich. Allein in den vergangenen 24 Stunden fiel die Krypto-Leitwährung um fast sechs Prozent und handelt im Moment des Schreibens bei etwa 54.500 US-Dollar. Doch während Bitcoin hustet, bricht im Altcoin-Sektor die Grippe aus. Zwar ging die Gesamtmarktkapitalisierung mit 7,2 Prozent nur unwesentlich stärker zurück, doch einige Kryptowährungen hat es besonders hart erwischt: Im Vergleich zum Vortag gab Ether (ETH) um 9,1 Prozent nach, der Binance Coin (BNB) um 11,3 Prozent und Cardano (ADA) sogar um 15,9 Prozent.
Nun geht die Angst um am Krypto-Markt, wie der Fear & Greed Index deutlich zeigt. Dominierte im ersten Quartal noch die Gier unter den Krypto-Investoren, fiel das Stimmungsbarometer bereits im Juni in den neutralen Bereich. Heute erreicht der Index ein neues Jahrestief mit nur noch 29 Punkten. Das bedeutet: Angst. So pessimistisch war die Marktstimmung zuletzt im Dezember 2022, als der FTX-Crash zahlreiche Anleger zu Panikverkäufen verleitete. Viele Krypto-Fans sind beunruhigt, denn die Kombination aus BKA-Verkäufen und Mt.Gox-Auszahlungen drückt den Bitcoin-Kurs weiter nach unten.
Warum sich für hartgesottene Krypto-Investoren jetzt eine Einstiegschance bieten könnte
Zwar sollte der Fear & Greed Index nicht als Investmentsignal verstanden werden, weil ein einzelner Indikator nicht die Komplexität des Krypto-Marktes erfassen kann. Dennoch zeigt die Geschichte: Marktphasen, in denen Angst als Emotion vorherrschte, waren oft gute Einstiegszeitpunkte für langfristig orientierte Investoren. Besonders drastisch soll sich Baron Nathan Rothschild vor 200 Jahren zu solchen Chancen geäußert haben: “Man muss kaufen, wenn Blut in den Straßen fließt,” empfahl der Finanzier und Spekulant.
Wer in schwierigen Marktphasen wie der aktuellen die Nerven behält, wird dafür oft belohnt. Ein Beispiel: Als der Zähler im Dezember 2022 ebenso bei 29 stand, hatte Bitcoin das absolute Tal des Krypto-Winters erreicht. Zeitweise stand der BTC-Kurs bei nur noch 16.000 US-Dollar. Mit dem Beginn des Jahres 2023 ging es dann steil bergauf.
Wer damals einen Einmalkauf tätigte, darf sich heute über mehr als 230 Prozent Fiatrendite freuen. Und auch ein monatlicher Sparplan hat sich ausgezahlt. Fleißige BTC-Sparer, die im Dezember 2022 begannen, sind laut Daten von cryptodca inzwischen etwa 100 Prozent im Plus. Während die “zittrigen Hände” also ihre Krypto-Bestände auf den Markt werfen, bietet sich womöglich eine spannende Einstiegsgelegenheit. Und warum nicht ein kleines Schnäppchen machen, angesichts des Bitcoin- und Krypto-Summer-Sales 2024?