Staking Rewards Sofort Rendite im Voraus mit Flashstaking auf Ethereum

Wer nach neuen Wegen des Ethereum Stakings sucht, könnte beim sogenannten Flashstaking fündig werden. Die Rendite gibt es hier im Voraus.

Johannes Macswayed
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Ethereum

Beitragsbild: Shutterstock

| Der Ether-Kurs (ETH) legt in den letzten zwei Tagen um 20 Prozent im Wert zu.

Der Ethereum Merge ist geglückt, das Staking von ETH dürfte weiter Fahrt aufnehmen. So schossen die Zinsen für Ethereum Staking seit dem Merge auf Lido Finance von 4 auf 5,2 Prozent. Ein großer Nachteil bei diesem ist jedoch, dass die Coins vorerst auf unabsehbare Zeit gesperrt bleiben. Ein Problem für jene, die ihre Kryptos nicht nur staken, sondern damit auch weiter arbeiten möchten. Die verschiedensten Staking-Betreiber bieten Nutzern dafür Liquide ETH Token. Ein Projekt auf Ethereum verfolgt einen völlig anderen Ansatz. Die Rendite für die Bereitstellung der eigenen Token wird hier nämlich direkt im Voraus ausgezahlt.

Sofort-Rendite dank Flashstaking

Das Protokoll Flashstake erlaubt es Nutzern, sich sofort eine vorkalkulierte Rendite für die Bereitstellung ihrer Token auszahlen zu lassen. Zum Start der Plattform waren es sogar bis zu 15,64 Prozent. Ausgezahlt wird die Rendite in einer Mischung aus Ethereum und den eigenen FLASH-Token.

Das Prinzip des Flashstaking ist einfach. Zuerst wird die eigene Wallet mit der App verbunden. Im Anschluss wählt man die Anzahl der Token aus, die gestakt werden sollen und die Dauer des Staking-Zeitraums. Dieser bestimmt, wie lange die Token gesperrt bleiben, um die entsprechenden Rewards zu verdienen. Daraufhin errechnet das Protokoll die Rendite. Mit einem Klick wird diese zusammen mit FLASH-Token ausgezahlt und ist sofort verfügbar. Die eingezahlten Coins sind dann über den vordefinierten Zeitraum gesperrt.

Das Interface der Flashstake-Dapp | Quelle: app.flashstake.io/stake

Im Hintergrund transferiert die App die eingezahlten Token in ein Liquiditätsprotokoll von Aave, wo es die zuvor abgehobene Rendite im Laufe der Sperrzeit zurück generiert. Nach Ablauf der Sperrzeit kehrt man zum Protokoll zurück und lässt sich die ursprünglich eingezahlten Token wieder auszahlen.

Für einige DeFi-Nutzer kann dies viele Vorteile haben. Anders als bei anderen Ethereum-Staking-Protokollen, wie etwa Lido Finance, ist das Auszahlungsdatum der Rewards und das des Ursprungsbetrages gewiss. Wer seine FLASH-Token nicht sofort gewinnbringend verkauft, kann diese einsetzen, um sich seine ursprüngliche Einzahlung sogar frühzeitig zurückzuholen. Angst vor einer Liquidierung der eingezahlten Token wie auf Aave oder Compound brauchen Nutzer ebenfalls nicht haben, da es sich bei Flashstake nicht um ein Lending-Protokoll handelt.

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Risiko

Ganz frei von Nachteilen ist das Ganze jedoch nicht. Vor allem die noch mangelnde Liquidität der FLASH-Token stellt ein ökonomisches Risiko dar. Wer hohe Mengen davon auf einer dezentralen Börse tauschen oder verkaufen möchte, dem droht ein Preisschwund beim Handel (Slippage).

Viele Nutzer dürften sich im auch Anschluss zum Flashstaking dafür entscheiden, die Token zu verkaufen, um ihre Rendite zu realisieren. Bei massiven Abverkäufen der FLASH-Token würde auch die Rendite der Staker geschmälert werden, die ihre Token noch halten oder anderweitig nutzen.

Abgesehen davon bestehen wie bei anderen DeFi-Protokollen allgemeine Risiken, die Nutzer vor dem Staking kennen sollten. Dazu zählen Fehler im Code des Smart-Contracts als auch (noch unbekannte) Exploits der Protokoll-Funktionsweise. Wie bei allen Plattformen ist auch ein Front-End Hack der App-Website möglich.

Mit der nötigen Adaption des Protokolls sollten sich die Liquiditätspools der FLASH-Token schnell füllen. Damit könnte diese Form des Staking sich zu einer plausiblen Alternative für Ethereum Hodler entwickeln. Die heißgeliebten ETH-Coins müssen so nicht auf unabsehbare Zeit hergegeben werden. Auch muss sich der Nutzer nicht der drohenden Zentralisierung der Staking Infrastruktur hingeben.

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