Die Kapazitäten des Ethereum-Netzwerks sind begrenzt. Die Blockchain ist auf etwa 15 Transaktionen pro Sekunde limitiert. Das reicht nicht immer aus. Bei hoher Netzwerkauslastung kann das sogar richtig teuer werden. Denn auch die Transaktionsgebühren (Gas Fees) steigen mit der Auslastung. Diesem Problem begegnen Layer-2-Lösungen. Sie bauen auf dem Hauptnetzwerk von Ethereum auf. Die Protokolle sind in der Lage, Transaktionen und Smart-Contracts schneller und günstiger abzuwickeln. Berechnungen werden außerhalb der Blockchain durchgeführt und dann gebündelt auf den Ethereum-Mainlayer rückgeführt. In der Layer-2-Branche ist so ein regelrechtes Rennen um die Marktdominanz entstanden. Sicherheit, Kosten und Geschwindigkeit sind dabei die drei wesentlichen Kennzahlen. Ein Blick auf die Transaktionen des letzten Monats verrät, welches Projekt aktuell die Nase vorn hat.
Rollups auf der Überholspur
Die Daten zeigen, dass es vor allem Layer-2-Lösungen, die mit Rollups arbeiten, in die Top-Ten schaffen. Arbitrum One landet mit 35,4 Millionen Transaktionen sogar vor dem Ethereum-Mainlayer. Danach folgen die NFT-Plattform Immutable X und die dezentrale Kryptobörse dYdX. Der Total Value Locked aller Layer-2-Lösungen liegt zu Redaktionsschluss bei 10,4 Milliarden US-Dollar. Seit Jahresbeginn hat sich dieser Wert mehr als verdoppelt.
Auch bei den Transaktionen innerhalb des letzten Tages hat Arbitrum die Nase vorn. 12.9 Transaktionen wurden im Schnitt in der Sekunde auf dem Protokoll innerhalb der letzten 24 Stunden abgewickelt. Auf Platz drei landet zkSync. Die Skalier-Lösung launchte erst im vergangenen Monat. Im Netz spekulieren Investoren auf einen möglichen Airdrop.
Mehr zu den 2-Layer-Lösungen Arbitrum und Optimism hat Dr. Stephanie Morgenroth in diesem Artikel niedergeschrieben.