Anlegen wie die Superreichen Wie ein neues Krypto-Start-up die Szene aufmischen will

Alternative Investments gelten als besonders lukrative Anlagemöglichkeiten. Der Haken: man braucht viel Geld. Das Krypto-Start-up Altify will das ändern.

Daniel Hoppmann
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Altify-Gründer: Alexander Valtingojer und Sean Sanders

Beitragsbild: Altify

| Die Altify-Gründer Alexander Valtingojer (links) und Sean Sanders (rechts)

Wer viel Geld hat, dem öffnen sich vor allem in der Finanzwelt ganz neue Investmentmöglichkeiten. Egal, ob Privatkredite, Immobilien oder Risikokapital, Superreiche können in lukrative Anlagebereiche vordringen, zu denen der normale Privatanleger selten Zugang erhält. Diesen Umstand will Altify ändern. Was das neue Krypto-Start-up genau plant und wie es sich dem Konkurrenzkampf mit Branchenriesen wie Bitpanda stellen will, erklären CEO Sean Sanders und CSO Alexander Valtingojer im Gespräch mit BTC-ECHO.

Altify geht aus einem Zusammenschluss dreier Start-ups hervor: dem österreichischen Krypto-Anbieter Coinpanion, der südafrikanischen Investmentplattform Revix und BitFund. In Europa kennt man Coinpanion vor allem für seine Krypto-Portfolios. Anleger kaufen keine einzelnen Kryptowährungen, sondern Anlageprodukte, die in ihrer Aufmachung einem ETF gleichen. Statt also Bitcoin oder Ethereum einzeln zu kaufen, erwirbt man einen Korb aus verschiedenen Coins und Token. Revix verfolgte einen ähnlichen Ansatz in Südafrika.

Nun tut man sich zusammen, um gemeinsam auf dem europäischen Markt anzugreifen, mit Niederlassungen in Österreich, Polen und Südafrika. Seinen Hauptsitz hat Altify aber in London. Aktuell läuft die Migration der bestehenden Kunden auf die neue Plattform an, die bis zum 18. Dezember abgeschlossen sein soll. 80.000 Kunden zählt man derzeit insgesamt, mit Einlagen von mehr als 250 Millionen US-Dollar. Wer sich neu anmelden möchte, muss ein KYC-Verfahren durchlaufen.

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Investieren wie die Superreichen

Den Konkurrenzkampf mit lokalen Platzhirschen wie Bitpanda scheue man nicht. Ein gewisser Wettbewerb sei zwar durchaus gegeben, mit der Krypto-Portfolio-Strategie habe man jedoch ein “Alleinstellungsmerkmal” auf dem europäischen Markt, so Valtingojer.

Dieses Alleinstellungsmerkmal will Altify in Zukunft weiter stärken und stößt dafür in den Bereich alternativer Anlagemöglichkeiten vor. Investments etwa in Privatkredite, Immobilien oder Risikokapital waren bisher eher wohlhabenden Menschen vorbehalten. Wer beispielsweise in Unternehmen investieren will, die nicht an der Börse gelistet sind, muss dafür im Normalfall enorme Geldmengen in privaten Fundingrunden aufbringen. Für Privatpersonen oft ein Ding der Unmöglichkeit. Eine Ungerechtigkeit, meint Sanders. Und weiter:

“Wir wollen die Menschen ermutigen, einfach und unkompliziert in die Welt um sie herum zu investieren, egal, ob die Unternehmen an der Börse sind oder nicht. Superreiche haben gegenüber normalen Anlegern einfach so viele Vorteile beim Investieren. Da wollen wir einfach für mehr Chancengleichheit sorgen.”

Bis es so weit ist, könnte noch etwas Zeit vergehen. Zunächst wolle man sich auf den Aufbau der Vertriebsplattform konzentrieren, sagt Sanders.

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