Eine weitere aufregende Woche im Krypto-Space neigt sich dem Ende. Die wichtigsten Ereignisse um Bitcoin und Co. kompakt im Überblick.
China drängt McDonald’s zur E-Yuan-Adoption
Einer unbekannten Quelle in den Reihen der Financial Times zufolge möchte China versuchen, Druck auf McDonald’s und andere Unternehmen auszuüben. Demnach führt das Fast-Food-Unternehmen seit 2020 Pilotprojekte für das digitale Zentralbankgeld Chinas (CBDC) durch. Dabei sei die chinesische Regierung mit der Schnelligkeit der E-Yuan-Testphase unzufrieden.
Als Host der in 2022 stattfindenden Olympischen Spiele möchte China natürlich ein großes Spektakel bieten. Dabei soll die zweite Testphase des E-Yuans mit dem berühmten Sportereignis einhergehen. Den Quellen der Financial Times zufolge möchte die People’s Bank of China (BPoC) die aktuell teilnehmenden McDonald’s Filialen, die testweise digitales Zentralbankgeld akzeptiert, weiter ausbauen.
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Krypto-Start-up IOTA startet mit Smart Contracts
Nach der im März eingeführten Alpha-Version geht die IOTA-Foundation nun mit der Smart Contract Beta-Version live. Diese ist schon voll intakt und kann von Nutzern für das Erstellen ihrer eigenen digitalen Verträge verwendet werden. Dabei gibt es einige Unterschiede zum Smart-Contracts-Platzhirschen Ethereum.
Das Krypto-Start-up setzt demnach nicht nur auf eine Programmiersprache, sondern gleich auf mehrere. Nicht nur Ethereums Solidity sei verfügbar, um Smart Contracts zu bauen, sondern auch Go und Rust. In puncto Gebühren sei der Smart Contracts Newcomer auch flexibler als sein Konkurrent. Demnach seien die Nutzer in der Lage, ihre eigenen Ausführungsgebühren festzulegen, während die “intelligenten Vertäge” an sich gebührenfrei seien. Doch IOTA möchte dem DeFi-Spitzenreiter noch einen Schritt voraus sein. Dabei soll das Sharding-Feature das “Splittern” in mehrere Teilnetzwerke ermöglichen. Dadurch solle es möglich sein, dass Smart Contracts auf mehreren Blockchains gleichzeitig verlaufen.
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Tomorrow sammelt 8 Millionen Euro ein
Nachdem die erste Crowdinvesting-Kampagne durch die Ausgabe von Security Token (STO) einen absoluten Erfolg darstellte, startete das “Social Business” eine weitere Finanzierungsrunde. Diese konnte sich wieder einmal sehen lassen. Demnach nahm das grüne Banking-Unternehmen innerhalb von 24 Stunden 8 Millionen Euro ein. Die ursprüngliche Zielsumme von 5 Millionen Euro wurde damit um 60 Prozent übertroffen.
Über 6.000 Investor:innen nahmen an der Finanzierungskampagne teil und gaben jeweils zwischen 100 Euro und 25.000 Euro an die Hamburger Banking-App. Dabei ließ das junge Unternehmen auf Twitter verlauten, dass der unerwartet große Ansturm nicht ohne Folgen blieb. Denn Tomorrows Banking-Plattform sei während der Crowdinvesting-Kampagne zusammengebrochen. Dabei hat sich der Crash allem Anschein nach letztendlich gelohnt.
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Erster Bitcoin ETF an der New Yorker Börse gelistet
Das leidige Thema des Bitcoin ETF hat nun ein Ende. Dabei wurde der erste Bitcoin-Indexfonds am 19. Oktober an der New Yorker Börse (NYSE) gelistet. Dadurch können Investor:innen nun in den digitalen Wertspeicher an der Wall Street investieren, ohne die eigentliche Kryptowährung halten zu müssen.
Nach einer langen Durststrecke im Krypto-Space nickte die US-Börsenaufsicht SEC den Antrag auf einen Bitcoin ETF ab. Zuvor hatten einige Kommentare des SEC-Chefs Gary Genslers eine solche Entwicklung erahnen lassen. Dieser hatte sich vor der Bewilligung positiv gegenüber Futures als Basiswert ausgesprochen. Während weitere Bitcoin ETFs darauf warten, von der SEC bis Ende Oktober genehmigt zu werden, kann man nach der ersten positiven Entscheidung der US-Börsenaufsicht von weiteren Zulassungen ausgehen.
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Jack Dorsey will Bitcoin Mining betreiben
Der CEO von Square Inc. gab auf Twitter bekannt, dass er in Betracht ziehe, mit seinem Unternehmen im Bitcoin Mining aktiv zu werden. Dorsey erklärte jedoch, dass die aktuelle Mining-Situation alles andere als ideal sei. Der Twitter-Mitbegründer zeigte Hindernisse auf, die Mining-Newcomer erfahren würden. Dabei nennt der Krypto-Advokat Faktoren wie Elektrizitätskosten, Hardware-Kosten, oder auch den Aufwand, der durch KYC (Know Your Customer) Regularien entsteht.
Indes stiegen einige seiner Follower in die Twitter-Diskussion mit ein. Demnach sei es zudem schwer, mit Playern in großen Mining Pools zu konkurrieren. Denn je größer die Rechenleistung, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, den nächsten Block im Netzwerk zu validieren. Auch das polarisierende Thema rund um den Energieverbrauch von Bitcoin Mining kommentierte der CEO und meinte, dass “Innovationen bei Silizium, Software und Integration” vonnöten seien, um diesen Aspekt anzugehen.
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