Alles im Blick Die wichtigsten Bitcoin-News der Woche

Bloomberg sieht BTC-Kurs bald bei 50.000 USD; BaFin warnt vor Bitcoin und Co.; Grayscale löst XRP-Trust auf; Vitalik Buterin kritisiert Trumps Twitter-Bann und Michael Saylor findet Bitcoin besser als Tech-Aktien.

Daniel Hoppmann
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Ein Zeitung, ein Tablet, ein Stapel Blätter und ein Kaffeetasse mit Untersetzter und Löffel stehen auf einem Holztisch.

Beitragsbild: Shutterstock

Eine weitere aufregende Woche im Krypto-Space neigt sich dem Ende zu. Die wichtigsten Ereignisse um Bitcoin und Co. kompakt im Überblick.

Bloomberg sieht BTC-Kurs bald bei 50.000 USD

Ein Bericht von Bloomberg beleuchtet Bitcoin äußerst positiv und glaubt daran, dass die 50.000 US-Dollar-Marke noch dieses Jahr fällt. So heißt es in dem Report, dass der digitale Wertspeicher den Rubikon in den Mainstream überquert habe und trotzdem noch in den frühen Tagen der Preisfindung zu sei. Ein großer Unterschied zur Kursrallye 2017 sei, dass sich die Reputation von Bitcoin verbessert habe. Immer mehr Menschen würden das Potenzial von BTC erkennen. Die Hauptbedrohungen aktuell liege laut Bloomberg in einer Panne in der Technologie oder starke Kursschwankungen durch sogenannte Black Swan Events. Ansonsten blickt Bloomberg äußerst optimistisch auf die Zukunft des digitalen Goldes.

BaFin warnt vor Bitcoin und Co.

Die Bundesanstalt für Finanzen (BaFin) hat am 13. Januar eine Mitteilung veröffentlicht. Darin warnt die oberste deutsche Finanzaufsichtsbehörde Anlegerinnen und Anleger davor, sich von den jüngsten Kursentwicklungen von beispielsweise  Bitcoin, Ether, XRP, Bitcoin Cash und Litecoin am Kryptomarkt mitreißen zu lassen. Die BaFin mahnt einerseits zur Vorsicht bei Investments in Bitcoin und Co. Doch auch in Derivaten wie Differenzkontrakten oder Zertifikaten, die den Kursverlauf von Kryptowährungen abbilden, sieht die Behörde eine Gefahr.

Grayscale löst XRP-Trust auf

Der größte digitale Vermögensverwalter der Welt löst kurzerhand seinen XRP-Trust auf. Das geht aus einer Pressemitteilung des Unternehmens vom 13. Januar hervor. Dabei begründet Grayscale diesen Schritt mit den Folgen, die aus der Klage der amerikanischen Börsenaufsicht SEC entstanden seien. Insbesondere sei der Umstand des De-Listings auf verschiedenen Krypto-Börsen ausschlaggebend gewesen. So hätten US-Investoren, der Trust eingeschlossen, keine Möglichkeiten mehr, XRP in US-Dollar umzuwandeln. Somit könnten die Tätigkeiten des Trusts nicht mehr fortgeführt werden. Anteilseigner sollen die Netto-Erlöse erstattet bekommen. Der genaue Wert des Trusts zum Zeitpunkt der Liquidation ist unbekannt. Allerdings geht aus einem Formular der SEC vom 8. Januar hervor, dass der XRP-Trust vor knapp einer Woche noch 70 Investoren mit einem Investitionsvolumen von 19,2 Millionen US-Dollar hatte.

Anleger zeigen sich zudem besorgt über die Äußerungen des neuen SEC-Chefs Gary Gensler. Der ehemalige Vorsitzende der Finanzbehörde CFTC gilt als Krypto-affin. Trotzdem schätze er in einem Interview mit der New York Times Ripple als Security Token ein, der eine digitale Form des Wertpapiers darstellt. Das wäre Wasser auf die Mühlen der SEC.

Vitalik Buterin kritisiert Donald Trumps Twitter-Bann

In einem Twitter-Thread hat Vitalik Buterin Donald Trumps Verbannung von diversen Social-Media-Plattformen verurteilt. So finde er es erschreckend, dass Leute, die normalerweise eine solche Unternehmensmacht niemals unterstützen würden, nun Tech-CEOs zujubelten, die sich über demokratisch gewählte Beamte hinwegsetzten. Dies erfordere eine gewisse Selbstprüfung. Laut Vitalik Buterin sei der Twitter-Bann zwar ein Gewinn für die Gewaltenteilung, da zwei Machtzentren sicherstellten, dass, wenn eines kaputtgeht, das andere für den Ausfall einspringen könnte. Ihn störe jedoch, dass Jack Dorsey, der nicht durch Abstimmung gewählt wurde, gegen Prinzipien der liberalen Demokratie verstoße. Unterstützung bekommt der Ethereum-Mitgründer derweilen von Teilen der EU-Kommission, die ebenfalls Kritik am Alleingang der sozialen Netzwerke übten.

Michael Saylor: Bitcoin bessere Investmentchance als Tech-Aktien

MicroStrategy CEO Michael Saylor sieht im Bitcoin eine bessere Investmentchance als bei Tech-Unternehmen. Das ist die Quintessenz eines Interviews, das der Krypto-Kenner jüngst gab. Darin sagt Saylor, dass es sinnvoller wäre, in den digitalen Wertspeicher zu investieren, als in Aktien von Tech-Giganten wie Facebook, Amazon oder Apple. Der amerikanische Unternehmer gilt mit seinem Softwarehersteller MicroStrategy als erster institutioneller Investor in Bitcoin. Im August 2020 kündigte die Firma an, zunächst 250 Millionen US-Dollar in die Kryptowährung investieren zu wollen. Im Dezember letzten Jahres investierte die Firma aus Virginia gleich doppelt in BTC. So kaufte man zunächst 400 Millionen US-Dollar. Dann, zum Ende des Monats, noch einmal 650 Millionen. Damit hat das US-Unternehmen mehr als eine Milliarde US-Dollar in den Wertspeicher gesteckt. Michael Saylor gilt mittlerweile als einer der größten Verfechter von Bitcoin.

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