Marktupdate Dank Partnerschaft: 650 US-Banken fördern Bitcoin-Adoption

Bitcoin setzt seinen Seitwärtstrend fort. Derweilen fördern US-Banken die Krypto-Adoption, indem sie ihren Kunden Kaufoptionen für den digitalen Wertspeicher eröffnen.

Daniel Hoppmann
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Ein Bitcoin liegt auf einer 100-US-Dollar Note.

Beitragsbild: Shutterstock

Eine Brise aus westlicher Richtung treibt den Bitcoin-Kurs weiter seitwärts. Mit einem leichten Kursverlust von knapp 2 Prozent traut sich der digitale Wertspeicher noch nicht, den 40.000er-Bereich anzugreifen. Zu Redaktionsschluss liegt der BTC-Kurs damit bei 34.343 US-Dollar. Auf Wochensicht kann die Kryptowährung dennoch um knapp 5 Prozent zulegen.

Ein Indikator, dass sich der Kurs bald wieder nordwärts dreht, könnte ein Deal zwischen dem US-Finanzdienstleister NCR und der New York Digital Investment Group (NYDIG) bedeuten. Denn wie Forbes berichtet, eröffnet die Kooperation 650 Banken in den USA die Möglichkeit, ihren Kunden Kaufoptionen für Bitcoin anzubieten, ohne diese selbst verwahren zu müssen. In einigen Bundesstaaten sei sogar der Handel mit der Kryptowährung möglich, wie etwa in Kalifornien. Dabei laufen die Trades über die App des Zahlungsdienstleisters.

Die Partnerschaft fördert dabei vor allem die Bitcoin-Adoption in den USA. Laut Bericht könnten mit dem Deal etwa 24 Millionen Menschen auf die Blockchain gespült werden. Der Umstand, dass die Dienstleistung von Bankhäusern angeboten wird, dürfte zudem auch für ein höheres Vertrauen sorgen.

Mike Novogratz: “Ethereum könnte Bitcoin ablösen”

Während Bitcoin leichte Verluste verkraften musste, konnte Ethereum über Nacht zwischenzeitlich um knapp 8 Prozent zulegen. Mittlerweile ist der Anstieg zwar etwas abgeflacht, bewegt sich mit 2.164 US-Dollar jedoch weiterhin mit 1,38 Prozent im Plus.

Grund für den rasanten Anstieg könnte ein Bloomberg-Interview mit Star-Investor Mike Novogratz gewesen sein. Darin sprach der US-Amerikaner über die andauernden weltweiten Krypto-Regulierungen, mit denen Bitcoin derzeit zu kämpfen hat. Gleichzeitig betonte er nochmals den Use Case Bitcoins als digitaler Wertspeicher und tätigte dann eine Aussage über Ethereum, die vermutlich unter Anlegern zu vermehrten ETH-Käufen geführt haben könnte. Genauer sagte er:

Für Bitcoin ist die Rolle des digitalen Wertspeichers wie maßgeschneidert. Ethereum wird sicherlich auch in Zukunft die zweitwertvollste Kryptowährung bleiben, wenn nicht sogar die wertvollste werden. Der Use Case unterscheidet sich gravierend und könnte als Grundstein für das Vertrauen im Web 3.0 genutzt werden.

Mike Novogratz gegenüber Bloomberg Technology.

Der Investor prophezeit, dass die Projekte, die auf Ethereum gebaut werden, das Potenzial haben, “atemberaubend” zu werden. Bei allem Optimismus dürfte man sich jedoch noch nicht zu früh freuen, meint Novogratz. Denn auch die Konkurrenz schlafe nicht. Egal, ob Solana, Terra oder andere Projekte, man müsse diese Situation ernst nehmen.

Trotz der positiven Prognosen kämpft der Krypto-Space derzeit mit einer weltweiten Regulierungswelle. Ob in den USA, Deutschland oder China, überall ziehen Behörden Bitcoin und Co. die Daumenschrauben fester. Mike Novogratz bleibt trotzdem optimistisch. “Der Krypto-Space wird gestärkter aus dieser Situation hervorgehen”, sagt der 56-Jährige. Es bleibt zu hoffen, dass er Recht behält.

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