Marktupdate Bitcoin auf dem höchsten Stand seit Flash Crash

Bitcoin kämpft sich weiter vor zum alten Allzeithoch. Wird die 100.000-USD-Marke noch in diesem Jahr erreicht?

Daniel Hoppmann
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Rallye in der Wüste

Beitragsbild: Shutterstock

Bitcoin befindet sich weiter auf dem Weg zurück zu alter Stärke. Nachdem der digitale Wertspeicher am Montag bereits zeitweise über 57.000 US-Dollar notierte, folgte am Dienstagabend ein Rückfall in den Bereich der 54.000-USD-Marke. Die kurzfristige Konsolidierung konnte die Kryptoleitwährung nun jedoch überwinden und kann im Vergleich zum gestrigen Handelstag wieder um 4,6 Prozent zulegen. Bitcoin handelt zu Redaktionsschluss bei 57.793 US-Dollar. In den frühen Morgenstunden notierte BTC bereits bei 58.382 US-Dollar und damit auf einem neuen Rekordniveau seit dem Flash Crash Mitte Mai.

Bitcoin-Kurs in der Wochenansicht

Dass das Flaggschiff der Kryptowährungen bald wieder in die Regionen seines Allzeithochs vorstoßen könnte, hält BTC-ECHO-Analyst Stefan Lübeck für wahrscheinlich. Entscheidend dafür sei, den Widerstand an der 58.000er-Marke zu brechen. Dann könne Bitcoin zunächst die 60.000er-Position einnehmen, bevor sich der digitale Wertspeicher an die Rückeroberung des alten Allzeithochs bei 64.863 US-Dollar machen könnte. Zu Redaktionsschluss ist die Kryptoleitwährung aktuell noch knapp 10 Prozent vom Rekordkurs entfernt.

Auch im Altcoin-Sektor ergibt sich an diesem Donnerstagmorgen ein positives Bild. Unter den zehn wertvollsten Kryptowährungen verzeichnen ausnahmslos alle Coins einen Kursgewinn zwischen 3 und 6 Prozent. Tagessieger ist jedoch Polkadot. Der Ethereum-Konkurrent kann über Nacht ganze 20 Prozent gutmachen. Der Pump geht dabei einher mit einem Statement des Entwicklerteams. Darin verkündeten die Developer, dass nach fünf Jahren Entwicklungszeit, nun der Zeitpunkt gekommen sei, an dem die lang erwarteten Parachains endlich funktionieren. Die ersten fünf sollen dabei bereits am 11. November live gehen.

Larry Fink und Jamie Dimon: “Bitcoin ist wertlos”

Eine der wichtigsten Fragen, die sich der Krypto-Space aktuell stellt, ist die folgende: Schafft es Bitcoin noch dieses Jahr sechsstellig zu werden und damit die magische Marke von 100.000 US-Dollar zu knacken? Die Meinungen klaffen dabei weit auseinander. Auf der einen Seite: Krypto-Supporter wie Mike Novogratz oder Michael Saylor, die der Kryptoleitwährung eine solche Rallye zutrauen. Auf der anderen Seite Skeptiker wie JPMorgan CEO Jamie Dimon. Der sagte am Montag gegenüber CNBC, dass Bitcoin “wertlos” und ein Gold für “Narren” sei. Dennoch könne er nicht verhindern, wenn Anleger in die Asset-Klasse investieren wollen.

Nun schaltete sich BlackRock CEO Larry Fink in den Diskurs mit ein. Für den Gründer des größten Vermögensverwalters der Welt ist die aktuelle Lage tatsächlich gar nicht so eindeutig. “Bitcoin könnte in Richtung 80K gehen oder aber wieder auf 0 fallen. Ich weiß es nicht”, sagte Fink in einem Interview auf CNBC. Angesprochen darauf, welchem der beiden Lager er sich eher zugehörig fühle, ordnete sich der 68-Jährige dem Team “Dimon” zu. Gleichzeitig sah der BlackRock CEO jedoch auch die Notwendigkeit einer “Digitalisierten Währung”. Ob es sich dabei um eine Kryptowährung, eine private Währung wie Diem oder gar ein digitales Zentralbankgeld handelt, verriet Fink nicht.

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