Bei Bankrott Bitcoin: Kryptowährung als Krisenwährung
Bei Bankrott Bitcoin: Kryptowährung als Krisenwährung

Im Libanon kommt es regelmäßig zu Protesten gegen Korruption und ein marodes Finanzsystem. Das Land befindet sich in einer schweren wirtschaftlichen und politischen Krise. Die anonyme Gruppe „Bitcoin Du Liban“ rät der Bevölkerung nun, Kryptowährungen als Alternative zur instabilen Landeswährungen zu nutzen. Auch andere Krisenstaaten verzeichnen ein zunehmendes Interesse an digitalen Währungen.

Regulierungs-ECHO: China und Telegram drehen den Spieß um
Regulierungs-ECHO: China und Telegram drehen den Spieß um

Telegram dreht den Spieß um und beschuldigt im Rechtsstreit nun die SEC. Derweil münzt China den Bitcoin um und entwickelt den de-dezentralen E-Yuan. Auch die BRICS-Staaten wollen am Krypto-Markt mitmischen, während die ARTIS Blockchain das Umweltherz höher schlagen lässt. Von tunesischen Enten, Libra-Pessimisten und Deutschlands Reise in den Krypto-Himmel. Das Regulierungs-ECHO. 

BRICS bilden Allianz gegen SWIFT-Monopol – und planen eigene Kryptowährung

Als Gegengewicht westlicher Dominanz will die gemeinsame Organisation der Schwellenländer BRICS ein eigenes Zahlungssystem entwickeln. Bei der Abwicklung von Transaktionen soll dabei künftig auch eine hauseigene Kryptowährung zum Einsatz kommen. Entsprechende Pläne fassten die Länder beim gemeinsamen Gipfeltreffen in dieser Woche. Umsetzungsdetails stehen jedoch noch aus.

Neue Regelungen für Kryptowerteverwahrer - Deutschland auf einem guten Weg zum "Krypto-Heaven"
Neue Regelungen für Kryptowerteverwahrer: Deutschland auf einem guten Weg zum „Krypto-Heaven“

Das neue Geldwäschegesetz enthält Regelungen im Hinblick auf die Verwahrung von Digital Assets wie beispielsweise Bitcoin und Ethereum, aber auch die sogenannten Security Token, also digitale Wertpapiere. Der Finanzausschuss empfiehlt demnach die Streichung des Trennungsgebots, wodurch die Trennung von Wertpapieren vom Krypto-Verwahrgeschäft aufgehoben wird. Ein Kommentar von Dr. Sven Hildebrandt, geschäftsführender Gesellschafter der Distributed Ledger Consulting GmbH.

Telegram schießt zurück: SEC betreibe „Ad-hoc“-Justiz

Im Rechtsstreit zwischen dem Messaging-Anbieter Telegram und der US-amerikanischen Securities and Exchange Commission (SEC) hat Telegram nun seinerseits Vorwürfe gegen die SEC erhoben. Telegram unterstellt der SEC unter anderem, es versäumt zu haben, hinreichende Klarheit darüber zu schaffen, wie digitale Assets wie Kryptowährungen zu klassifizieren sind. Dabei führt Telegram auch Aussagen an, die von KommissarInnen der SEC selbst stammen.

BIS
BIZ ernennt Libra-Kritiker Benoît Cœuré zum Vorsitzenden ihrer neuen FinTech-Abteilung

Die Bank für internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) hat den Weckruf von Libra erhört und bemüht sich nun, FinTech-Lösungen für die Verbesserung des globalen Finanzsystems zu untersuchen. Dazu hat die BIZ einen eigenen „Innovation Hub“ gegründet – und mit dem Zentralbanker Benoît Cœuré einen ausgemachten Libra-Skeptiker zum Chef der neuen Abteilung gemacht.

Tunesiens Zentralbank gibt digitale Währung „E-Dinar“ heraus

Tunesiens Zentralbank hat die Einführung einer digitalen Währung bekannt gegeben. Die Blockchain-Plattform, auf der der E-Dinar gehandelt wird, wird vom russischen Unternehmen Universa bereitgestellt. Als erste digitale Währung wird der E-Dinar von einer Zentralbank herausgegeben. Andere Zentralbanken stehen jedoch bereits in den Startlöchern und könnten bald nachziehen. 

Regulierungs-ECHO: Stürmische Zeiten für Libra

In Großbritannien sind Krypto-Werte weder Währungen noch Wertpapiere, während die zuständige Wertpapieraufsicht in den USA den Herausgeber des VERI Token zur Kasse bittet und die Wertpapierkommission in Ontario den Prospekt von 3iQ unter Vorbehalt zulässt. Fernab von Wertpapieren warnt die BaFin vor Krypto-Assets und Facebook hat bei der Kryptowährung Libra erneut Rückschläge einstecken müssen. Das Regulierungs-ECHO.

Russland will Bitcoin & Co. konfiszierbar machen

Russische Gesetzesmacher wollen Krypto-Anlagen in Zukunft genauso konfiszierbar machen wie traditionelle Kapitalgüter. Bis zum 31. Dezember 2021 will das Innenministerium gemeinsam mit zahlreichen staatlichen Partnerbehörden einen entsprechenden Gesetzesentwurf ausarbeiten. Vorher steht aber noch die Entscheidung über den rechtlichen Status von Bitcoin & Co. im größten Land der Welt an.

Libra: Australische Behörden fordern weitere Informationen

Weltweit zeigen sich Politiker skeptisch gegenüber Libra. Zu wenig sei über die Währungspläne von Facebook bekannt, die wahren Intentionen des Plattformgiganten blieben im Verborgenen. Nun haben auch australische Regulatoren ihren Unmut kundgetan. Während sie noch weitere Informationen fordern, betont der Bundesbankvorstand hierzulande die Notwendigkeit einer globalen Regulation.

Veritaseum-Schriftzug aus Buchstabenwürfeln auf blauem Untergrund
Veritaseum CEO Reggie Middleton muss 9,5 Millionen US-Dollar Vergleich zahlen

Der Urheber des Veritaseum ICO muss im Rahmen eines Vergleichs mit der US-Börsenaufsicht SEC ein siebenstelliges Bußgeld berappen. Ein Opferfonds für geprellte VERI-Investorinnen und Investoren ist angedacht. Er soll aus den Millionen gespeist werden, die Middleton in Kryptowährung, Fiatgeld und Edelmetallen angelegt hat.

Großbritannien: Bitcoin weder Währung noch Wertpapier

Großbritannien hat seine Steuerrichtlinien für Unternehmen aktualisiert und betont, dass Krypto-Werte wie Bitcoin weder eine Währung noch Wertpapiere sind. Entsprechend erhebt Großbritannien auch keine Stempelsteuer für den Börsenhandel.