Zwölf Monate nach Lancierung ihrer Verwahrstelle verrät Coinbase den aktuellen Gesamtwert seiner „Assets under Management“ (AUM), also des verwahrten Vermögens. Bei einer Podiumsdiskussion im Rahmen der Consensus 2019 äußerte sich Coinbase-CEO Brian Armstrong am 15. Mai zu dem Status des Depots:
Wir […] knackten vor kurzem die 1-Milliarde-US-Dollar-Marke an AUM. 70 Institutionen sind eingetragen, mit einem Zuwachs von 150 Millionen US-Dollar pro Monat. Also ist das weitgehend ein Erfolg.
Coinbase gründete den Custody Service im März 2018. Sein Prinzip beruht darauf, dass Anleger ihr Geld dem Unternehmen anvertrauen. Coinbase investiert es anschließend nach eigenem Ermessen. Als Orientierung dient ein Index, der von der Marktkapitalisierung der einzelnen Kryptowährungen abhängig ist. Der Service richtet sich an Investoren mit einem Umsatz von mindestens 200.000 US-Dollar oder einem Reinvermögen von mindestens einer Milliarde US-Dollar.
Ziel der Lancierung eines Depots war es laut Coinbase, „große Investoren am Krypto-Ökosystem teilhaben zu lassen.“
Großinvestoren wollen Mobilität
Armstrong äußert sich auch zu den konkreten Interessen seiner Großkunden. Diese wollen ihr Geld in Bewegung sehen, während es sich im Depot befindet. Dazu gehört auch, dass Möglichkeiten für On-Chain-Governance bestehen. Von On-Chain-Governance spricht man, wenn Änderungen am Blockchain-Protokoll in Form von Updates zugelassen sind. Entsprechende Entwicklungen sieht Coinbase-CEO Armstrong in der Zukunft zunehmen. Die vielfältigen Optionen für Teilhabe an Entscheidungen und Selbstverwaltung sind laut Armstrong der Grund dafür, dass Großinvestitionen auf Blockchain-Basis zukünftig beliebter werden.
Bitcoin weiterhin Favorit
Bitcoin ist nach wie vor die bevorzugte Währung für die beteiligten Institutionen. Gleichzeitig wächst das Interesse an anderen Kryptowährungen. Momentan bietet Coinbase seine Finanzdienstleistungen für Großanleger in 30 Kryptowährungen an.